Bad Vilbel. Geistig fit und körper-lich in guter Verfassung ist Magda-lene „Leni“ Amberger, geborene Krause, die am Donnerstag voriger Woche ihren 101. Geburtstag im Familien- und Freundeskreis, im Adolf-Freudenberg-Haus auf dem Heilsberg feierte. Geboren und aufgewachsen ist die Jubilarin umsorgt von ihrer Mutter Gertrud Krause und fünf Tanten in Frankfurt-Preungesheim.
„Eingeschult wurde ich in der katholischen Schule in Eckenheim. Später gehörte ich zum ersten Jahrgang der Theobald-Ziegler-Schule Preungesheim.“ Nach der Hauptschule lernte sie in einer Schneiderei Weißzeugnäherin. An ihrem 24. Geburtstag heiratete sie Georg Amberger, der 2001 verstarb. „Wir kannten uns schon als Kinder, er wohnte in der gleichen Straße.“ Ihren Kriegsdienst leistete sie als Näherin von Uniformen in einer Fabrik im Gallusviertel. „Wir haben dort schwer gearbeitet. Von morgens sechs bis abends sechs Uhr. Und das ohne Pause und Essen. Während der Mittagspause mussten wir alle Litzen und Abzeichen, die nicht gerade aufgenäht waren, wieder aufmachen und neu annähen.“ Danach kümmerte sich die junge Ehefrau, unterstützt von ihrer Mutter, um den Haushalt und zog Sohn Manfred, Jahrgang 1942, groß.
„Früher habe ich gerne Stollen und Plätzchen gebacken“, sagt die Jubilarin. Zu den Hobbys der Familie, die Mitglied im örtlichen Radfahrverein war, gehörten am Wochenende Radausflüge und -touren. Ehemann Georg sang als Bariton im Gesangverein Eintracht Preungesheim, trat als Solist und mit dem Chor auf. Urlaube führten die Familie in den Schwarzwald, nach Tirol, Kuraufenthalte nach Bad Steben.
Um die Jahrtausendwende zog das Ehepaar in eine zentral gelegene Eigentumswohnung in die Vilbeler Innenstadt, seit 2001 wohnt die Jubilarin im Altenzentrum. Dort geht sie zu den Spielenachmittagen und zum Singen. Zum Geburtstag wünscht sich die Jubilarin nur eins: „Gesundheit“. fau