Karben. „Wenn alles nach Plan läuft, wird die Mensa zu Weihnachten fertig gestellt sein“, berichtet Hans-Jobst Krautheim, Schulleiter von der Kurt-Schumacher-Schule. Er hatte in den vergangenen Tagen sowohl den Stadtrat Jochen Schmitt (SPD) als auch den CDU-Bürgermeisterkandidaten Guido Rahn samt Vizelandrat Oswin Veith (CDU) zu Gast. Allen schilderte er die laut Schmitt „zeitintensiven Vorbereitungen, die schon jetzt notwendig sind, um den reibungslosen Betrieb der Mensa vom ersten Tag an zu ermöglichen“. Nach den Ferien im Januar 2010 solle die Mensa in Betrieb gehen, wenn alles nach Plan laufe, so Krautheim.
Allerdings: Beim ersten Spatenstich im vergangenen Oktober hatten die Beteiligten noch angekündigt, die Mensa für die 1700 Schüler von Kurt-Schumacher- und Pestalozzischule bereits diesen Herbst in Betrieb zu nehmen. Weil der Rohbau statt im Februar erst dieser Tage fertig geworden ist, geht die Mensa an der Kurt-Schumacher-Schule später als geplant in Betrieb, begründete der Sprecher des Wetteraukreises, Michael Elsass, auf FNP-Nachfrage. Schuld am verspäteten Fertigstellen des Rohbaus seien in geringem Maß die kühle Witterung im Winter gewesen sowie vor allem „organisatorische Probleme“ bei der Pfälzer Baufirma, berichtet Elsass. Für die Verzögerung müsse die Firma nun eine Konventionalstrafe zahlen. Jedoch würden die Baukosten dadurch nicht erheblich reduziert. Auch sei die Verspätung beim Bau nicht mehr aufzuholen, der Termin der Inbetriebnahme müsse daher vom Herbst auf die Zeit nach den Weihnachtsferien verschoben werden.
Unterdessen laufen zwischen der Schumacher-Schule und dem Berufsbildungswerk Südhessen (BBW) in Karben Verhandlungen über den Betrieb der Mensa. Das BBW soll das Schulessen künftig liefern, erklärt Konrektor Franz Wild. Die Mittagsmahlzeiten sollten zwischen drei und vier Euro kosten. (den)