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Mehr Kontakt pflegen

Michaela Eichwede (l.), Cornelia Polz und Norbert Greulich vom Seniorenbeirat Karben bieten offene Sprechstunden für ältere Mitbürger an. Auch Andrea Jädike (nicht im Bild) gehört dazu. Foto: Dostalek
Michaela Eichwede (l.), Cornelia Polz und Norbert Greulich vom Seniorenbeirat Karben bieten offene Sprechstunden für ältere Mitbürger an. Auch Andrea Jädike (nicht im Bild) gehört dazu. Foto: Dostalek

Karben. Mehr Nähe zu den älteren Mitbürgern wünscht sich der Karbener Seniorenbeirat und bietet deswegen regelmäßige Sprechstunden an. Sie finden dezentral auch in einzelnen Stadtteilen statt.
Als Gremium trifft sich der Seniorenbeirat regelmäßig, doch darüberhinaus soll es auch einen direkten Draht zu den Bürgerinnen und Bürgern geben. Dafür werden Sprechstunden angeboten. Wer ein Anliegen hat, eine Idee oder Fragen, kann einfach in die Sprechstunde des Seniorenbeirates kommen. Angeboten werden sie im monatlichen Rhythmus abwechselnd in den Stadtteilen Klein-Karben, Burg-Gräfenrode, in Groß-Karben im Beratungsbüro der Stadt und in Rendel.
»Wir wollen ein Ohr in den Stadtteil haben«, sagt Norbert Greulich, Vorsitzender des Seniorenbeirates. Anbieten werden die Sprechstunden neben Greulich, der sie im Johanniterstift abhält, drei weitere Mitglieder des Seniorenbeirates: Michaela Eichwede, Andrea Jädike und Cornelia Polz.
Gut vernetzt
und erfahren

Sie haben alle Beratungserfahrung und sind gut vernetzt, weil sie entweder beruflich oder ehrenamtlich in Vereinen und sozialen Einrichtungen tätig sind. Als Mitglieder des Seniorenbeirats haben sie überdies die Möglichkeit, an sie herangetragene Themen und Fragen zu bündeln und an die Stadt weiterzutragen.
Ob auch in den Stadtteilen Petterweil und Okarben Sprechstunden stattfinden können, hängt davon ab, ob sich noch Ehrenamtliche finden und passende Räumlichkeiten da sind. »Bitte uns ansprechen«, sagt Greulich.
Als großes Plus der offenen Sprechstunden des Seniorenbeirates sieht Greulich, dass sie im kleinen Rahmen und im Stadtteil stattfinden. »Es gibt ältere Menschen, die möchten nicht so gerne in die großen Beratungsstellen gehen, weil sie vielleicht ihr Anliegen und ihre Fragen nicht wichtig genug finden«, sagt er. Aber da solle sich niemand scheuen, sie wollten gerade ein offenes Ohr für die Belange von älteren Bürgern haben, was immer das auch sei. Herangetragen wurden bislang ganz unterschiedliche Dinge. »Nachbarn kamen auf mich zu und sagten, dass sie mit dem neuen Müllkalender der Stadt nicht zurechtkommen«, sagt Greulich. Er wisse, dass generell die Kommunikation ein Thema sei, da seien sie aber dran mit dem Projekt »digitale Teilhabe für Senioren«.
Eichwede berichtet, dass sie in Burg-Gräfenrode gefragt worden sei, wie man zum von der Stadt ausgerichteten Seniorenkino in Groß-Karben kommen könne, wenn der Bus nicht fahre und man kein Auto habe. Themen seien auch die Nahversorgung im Stadtteil oder Probleme mit Barrierefreiheit. »Wenn wir in der Sprechstunde nicht direkt helfen oder Fragen beantworten können, haben wir unsere Kontakte und können passende Anlaufstellen nennen«, sagt Cornelia Polz, Behindertenbeauftragte der Stadt Karben. Sie hält ihre Sprechstunden in Rendel ab, in der zentral gelegenen und barrierefreien Bücherei.
Polz ist auch die Anlaufstelle für telefonische Anfragen oder E-Mails. In Burg-Gräfenrode kann Michaela Eichwede, Koordinatorin des Mehrgenerationenhauses, auch immer direkt beim Seniorencafé oder Mittagstisch angesprochen werden. Andrea Jädike hat einen beruflichen Hintergrund in der Seniorenberatung des ASB und der Stadt Karben. Für den Seniorenbeirat hält sie ihre Sprechstunde im Beratungsbüro der Stadt, Ramonville Straße 1-3, ab. Wer die oben genannten Ansprechpartner für die Sprechstunden erreichen will, kann sich direkt an Cornelia Polz wenden, Tel. 01 75/ 1 94 69 72 oder per E-Mail an: cornelia.polz@karben.de.
Von Anne-Rose Dostalek

Aufgaben des Seniorenbeirats
Der Seniorenbeirat ist Ansprechpartner für ältere Bürger und Bürgerinnen und vertritt deren Interessen gegenüber der Stadtverordnetenversammlung und dem Magistrat der Stadt Karben. Er nimmt Stellung zu Vorhaben der Stadt, wenn es um die Belange von Senioren geht. Vereine, Kirchen und soziale Einrichtungen können einen Vertreter in den Seniorenbeirat entsenden. Er tagt vier- bis fünfmal im Jahr. Die nächsten Sprechstunden:
J 15. April von 9 bis 12 Uhr: Cornelia Polz, Klein-Karbener Straße 1, Bücherei Rendel.
J 14. Mai von 10.30 bis 12 Uhr: Norbert Greulich, Lohgasse 11, Johanniterstift Klein-Karben.
J 12. Juni von 14 bis 16 Uhr: Michaela Eichwede, Berliner Straße 12, Mehrgenerationenhaus MüZe, Burg-Gräfenrode.
J 15. Juli von 9 bis 12 Uhr: Cornelia Polz, Bücherei Rendel.
J 13. August von 10.30 bis 12 Uhr: N. Greulich, Johanniter. (dos)