Bad Vilbel. Stadtbaurat Dieter Peters und die Inhaberin des Planungsbüros „Naturprofil“ (Friedberg), Romy Wiesmann, mit Stadtplaner Roland Becker und Landschaftsplaner Claus Rosenstein erläuterten im Georg-Muth-Haus 30 Bürgern den Bebauungsplan (B-Plan) „Tannenweg“.
Bisher besteht die so genannte Mormonensiedlung, für die der B-Plan gelten soll, aus neun Gebäuden mit 17 Wohnungen. Künftig dürfen in dem reinen Wohngebiet bis zu 35 Wohneinheiten in ebenso vielen Einzelhäusern oder Doppelhaushälften gebaut werden, so Rosenstein. Pro Haus ist nur eine Wohnung zulässig. Es sind 17 nur bis 300 Quadratmeter große Einzelbaufenster festgelegt. Auf jedem dürfen höchstens zwei Häuser mit einer Grundfläche von jeweils maximal 150 Quadratmeter entstehen. Dies solle den aufgelockerten Charakter der Siedlung mit ihren Hausgärten sowie die Waldbereiche erhalten. Die Bebauung solle eng um den Tannenweg erfolgen. Dennoch ist vorgesehen, die Waldfläche um 2000 qm zu reduzieren. Um eine „hochwertige, kleinteilige, aufgelockerte Bebauung“ zu erreichen, dürfen die Häuser maximal mit zwei Vollgeschossen plus einem Staffelgeschoss gebaut werden. Erschlossen wird das Gebiet wie bisher allein über den Tannenweg, so Wiesmann. Allerdings werde es einen Fußweg zu dem Abenteuerspielplatz geben. Wegen der Abgeschlossenheit sprach sich Peters dafür aus, den Tannenweg ab der Einfahrt in das Wohngebiet weiter als Privatstraße zu erhalten. Über den zeitlichen Ablauf vermochte er keine Angaben zu machen, denn die Siedlung befinde sich im Eigentum der Religionsgemeinschaft. Einige Häuser sind nach Angaben von Besuchern noch bewohnt. Der B-Plan werde, so Peters, wohl nach der Sommerpause im Ortsbeirat behandelt, dann offengelegt. (bep)