Bad Vilbel. Neun Alternativen (Grundstück Hallenbad, Kurmittelhaus, Kurhaus, Neue Mitte, die Grundstücke Reifschneider, Ströbel und alte Volksbank, ferner Burgpark und ein Areal hinter dem Schulzentrum) habe die CDU als Standort für die neue Mediathek geprüft und verworfen, denn alle „haben teils erhebliche Nachteile“, erklären Ehrenstadtrat Klaus Minkel (CDU), und der städtische Wirtschaftsförderer Rüdiger Wiechers (CDU) in einer gemeinsamen Presseinformation. Entweder sei der Eingriff in den Park noch weit größer als bei der Büchereibrücke oder die Grundstücke seien nicht verfügbar oder müssten für teures Geld erworben werden. Während das Reifschneider-Gelände zu klein ist, würde im Fall der Nutzung des Kurhauses oder des Kurmittelhauses als Mediathek die Möglichkeit verbaut, das Kurhaus in eine moderne Stadthalle mit Nebenräumen umzugestalten.
„Die Büchereibrücke ist dagegen besonders zentral gelegen. Das kommt auch der Gastronomie auf der Brücke zugute, die wiederum die Bücherei günstig beeinflussen soll. Weiter würde die Büchereibrücke die durch die Nidda voneinander getrennten Stadtteile Hippdebach und Dribbdebach in bester Weise verbinden. Schließlich wertet die Bücherei die problematischen rückwärtigen Ladenflächen der Neuen Mitte auf, so dass aus Stiftungsgeldern wiederum erhebliche Finanzierungsmittel zugunsten der Büchereibrücke fließen werden“, argumentieren Minkel und Wiechers. Für Alternativvorschläge, „die Hand und Fuß haben“ und nicht nur wie die SPD-Vorschläge verhinderungstaktisch seien, sei man offen und biete für Freitag, 9. Oktober, von 9 bis 11 Uhr in der CDU-Geschäftsstelle, Frankfurter Straße 58, eine gemeinsame Sprechstunde an, während der Vorschläge abgegeben werden können. „Wir wollen uns wirklich nicht nachsagen lassen, dass eine sinnvolle Alternative unter den Tisch gefallen ist. Dafür ist uns die Bücherei zu wichtig“, so Wiechers und Minkel unisono. (sam)