Die nächste „Erbsenlesung“ findet am Freitag, 23. November, im Hotel am Kurpark, Parkstraße 20-22, statt.
Bad Vilbel. Zu Gast ist Michael Bergmann aus Frankfurt mit seinem Roman „Machloikes“. Einlass und Erbsensuppe ab 19 Uhr. Lesung ab 20 Uhr.
Frankfurt am Main 1953 – von Tür zu Tür ziehen die wuseligen Teilacher, die jüdischen Handelsvertreter, von denen einige inzwischen sesshaft geworden sind. Von ihnen erzählt Michel Bergmann in seinem Roman. Sie sind aus Lagern oder aus der Emigration zurückgekehrt, nicht unbedingt um zu bleiben. Manche tun es doch, aber nicht alle schaffen unter der Bürde der Erinnerung den Sprung in ein neues Leben.
Der Kunstverein Bad Vilbel präsentiert einen Autor, „der mit Witz, Nonchalance und ohne Pathos von ihrem Finden, Verlieren und Wiedersuchen und der Aufbruchsstimmung jener Zeit in Frankfurt erzählt“, heißt es in der Ankündigung.
Als ein Denkmal des jüdischen Lebens im Frankfurt der 50er Jahre bezeichnet Anja Hirsch diesen neuen Roman von Michel Bergmann, der damit an sein Debüt „Die Teilacher“ anknüpft. Der Roman zeigt uns Bergmanns Helden Alfred Kleeberg noch als Schüler, der erste Erfahrungen sammelt. Hirsch schätzt vor allem Bergmanns Fähigkeit, den Figuren warmherzig nahe zu sein, ohne angesichts ihrer stets präsenten historisch begründeten Melancholie in Pathos zu verfallen. Bergmanns Prosa, schreibt sie begeistert, ist oraler Natur.
Eintrittskarten kosten – inklusive Erbsensuppe – 14 Euro, ermäßigt 10 Euro für Mitglieder des Kunstvereins sowie 6 Euro für Schüler und Studenten. Karten erhältlich im Vorverkauf in der Buchhandlung „Das Buch“, Frankfurter Straße 94, und an der Abendkasse. Kartenreservierungen sind auch bei Doris Illian, Telefon (06101) 523180, möglich. (sam)
Das Gesamtprogramm des Kunstvereins finden Interessierte unter der Internet-Adresse http://www.kunstverein-badvilbel.de.