Bad Vilbel. Im ersten Spiel nach der Trennung von Trainer Andreas Pfaff hat der FV Bad Vilbel am Freitagabend mit dem 1:1 gegen Kickers Obertshausen immerhin einen Punkt geholt. Sie müssen sich nach dem schwachen Spiel aber weiter mit dem Abstiegskampf in der Fußball-Verbandsliga beschäftigen.
Bad Vilbels Vorsitzender Domingo Correa-Perez und der Sportliche Leiter Marcus Dippel, die das Team bis zum Saisonende anleiten werden, warteten gleich mit einer Überraschung auf: Der unter Pfaff in die Zweite Mannschaft verbannte Mohamed Maach lief in der Startelf auf und versuchte im Mittelfeld die Fäden zu ziehen. Das gelang ihm noch nicht besonders eindrucksvoll, was auch am Trainingsrückstand gelegen haben mag.
Überhaupt war es eher dünn, was beide Mannschaften vor nicht einmal 100 Zuschauern auf den Platz brachten. Obertshausen war zwar leicht feldüberlegen und versuchte, bei eigenem Ballbesitz mit bis zu vier Mann in vorderster Linie Druck auszuüben, lief sich aber immer wieder fest. Obertshausens Schlussmann Themistoklis Petridis wurde zunächst nur bei einem Freistoß von Haris Sejdovic auf die Probe gestellt – und bestand diese glänzend (38.).
Nach der Pause wagten die Gastgeber mehr. Und es dauerte nur fünf Minuten, bis Nuh Uslu nach einer Ecke von Sejdovic etwas glücklich per Kopf das 1:0 gelang. Nur vier Minuten später war der Vorsprung dann schon wieder verspielt. Außenverteidiger Dardan Krasniqi spielte den Ball weit zurück in Richtung zu Torhüter Robert Cue. Der hatte aber wie sein Mitspieler Obertshausens Daniele Fiorentino übersehen, der an der Torauslinie lauerte, plötzlich los spurtete und einen Tick vor dem verdutzten Cue am Ball war. Der Rest war ein Kinderspiel für den Stürmer, der den Ball ins leere Tor schob.
Bad Vilbel schaffte es danach nicht mehr, sich eine Torchance zu erspielen. Die Gäste dagegen kamen noch drei Mal zu vielversprechenden Torschüssen, die jedoch Cue alle entschärfte. (rst)