Bad Vilbel. Nachdem nun endlich an einer Verbesserung der Schulbussituation zwischen Dortelweil und dem Schulzentrum gearbeitet wird (der BVA berichtete), bahnt sich auch eine Lösung für die Schüler auf dem Heilsberg an. Dort scheint eine Umschichtung eines Teils des Schüleransturms auf den Zusatzbus zu genügen, um die Kapazitäten optimal zu nutzen.
Bereits vor den Sommerferien hat die Heilsberger Bürgerinitiative (BI) unterstützt von Elternvertretern der John-F.-Kennedy-Schule und des Georg-Büchner-Gymnasiums (GBG) eine Aktion gestartet, bei der 360 Unterschriften für die Verbesserung der Schülerbeförderung gesammelt wurden. Die Liste übergaben die zweite BI-Vorsitzende, Petra Schärpf, und Christa Faust als GBG-Elternbeirätin an Kreis-Schuldezernent Ottmar Lich (FWG), an den Fachdienstleiter Schule, Welf Kunold, und an einen Vertreter der Verkehrsgesellschaft Oberhessen (VGO).
Das Anschreiben erinnert daran, dass sich in den Stoßzeiten morgens und mittags sogar schon Fahrer der Vilbus-Linien 60 und 64 geweigert hatten, ihre Fahrten fortzusetzen, weil die Busse hoffnungslos überfüllt waren. In einem gemeinsamen Gespräch wurde jedoch deutlich, dass die Probleme auf dem Heilsberg angesichts der versetzten Unterrichtszeiten um 7.45 Uhr am Georg-Büchner-Gymnasium und um 8 Uhr an der John-F.-Kennedy-Schule teilweise hausgemacht sind. Der große, aber nicht ausgelastete Zusatzbus um 7.36 Uhr ab Paul-Gerhardt-Straße reicht nämlich zeitlich, die Kenndy-Schüler pünktlich an ihre Schule zu bringen. Statt auf ihn zu warten, drängen sie jedoch in den 60er-Vilbus, der zwölf Minuten früher die selbe Haltestelle anfährt. Auf ihn sind jedoch die Büchnerianer angewiesen, weil sie 15 Minuten eher als die Kennedy-Schüler zum Unterricht erscheinen müssen.
Die Eltern sollen deshalb darauf hinwirken, dass die Kennedy-Schüler auf den von der Kapazität und von der Zeit völlig ausreichenden Zusatzbus warten. Kunold sagte eine Überprüfung des „Umschichtungserfolgs“ im November oder Dezember zu. Hat sich bis dahin keine Entzerrung eingestellt, will er die Eltern beider Schulen zu einem Informationsabend einladen, um mit ihnen die Situation zu besprechen. Sollten dabei bisher nicht bekannte Gründe vorgetragen werden, die gegen eine Umschichtung der Schülerströme sprechen, sei der Einsatz eines weiteren Zusatzbusses in Erwägung zu ziehen, „der alle Steuerzahler allerdings einen beachtlichen Batzen Geld kostet“. (bep)