Ein Punkt steht auf der Tagesordnung des Ortsbeirates Oberdorfelden ganz oben: die Vorbereitung auf das gemeinsame Ortsjubiläum gemeinsam mit Niederdorfelden. Bis zur 1200-Jahr-Feier im Jahr 2018 gibt es noch einiges zu tun.
Schöneck/Niederdorfelden. Große Löcher klaffen im Asphalt des Oberdorfelder Weidenwegs. Ortsbeiratsmitglieder und Gäste haben sich hierher aufgemacht, um die Schäden zu begutachten. Das Problem: Nach dem Austauschen von Platten auf der Fahrbahn am Gehwegrand hat sich der Asphalt gelöst, Löcher sind entstanden. Teilweise sind die neuen Platten beschädigt, weil sie falsch verlegt wurden. Der Ortsbeirat ist sich schnell einig, dass dort bald nachgebessert werden muss.
Zudem bemängeln ein Anwohner und Ortsbeiratsmitglied Volker Lautenschläger, dass die Regenrinne vor der Ausfahrt der Feuerwehr zu wenig Wasser aufnehme: Bei den schweren Regenfällen in der vergangene Woche habe das Wasser auf der Straße gestanden, weil der Gully die Massen nicht schlucken konnte. Einstimmig beschließt das Gremium, dass die Brücke über die verlängerte Hochstädter Straße überprüft werden soll, damit die Gemeinde keine böse Überraschung erlebt.
FFH ist mit im Boot
„Ich freue mich schon auf unsere 1200-Jahr-Feier, die Arbeit in der Steuerungsgruppe macht unheimlich viel Spaß“, stellt Sascha Brey, Mitglied des Ortsbeirats Oberdorfelden, während der Ortsbegehung fest. Das Programmgerüst für die fünftägigen Feierlichkeiten im August 2018 steht bereits, am 10. Juli (Montag) tagten zum ersten Mal in Niederdorfelden die Arbeitsgruppen, die zu Themenkreisen Chronik, Festzug, Akademische Feier, Festgottesdienst und Sicherheit aus Bürgern beider Orte gebildet worden sind. Sponsoring und Finanzierung hat man ausgegliedert, fügt Michaela Knoll hinzu.
Einen ersten Höhepunkt kündigen Knoll und Brey bereits bei der Begehung an: Am 16. August, genau ein Jahr vor Beginn der Feierlichkeiten 2018, soll auf dem Sportplatz in Oberdorfelden die Zahl „1200“ von Menschen gestellt werden. „Diese eindrucksvollen Bilder wollen wir unbedingt in die Chronik aufnehmen“, sagt Brey. Um 18 Uhr ist Treffpunkt auf dem Fußballplatz, mit einer Drohne wird der Spaß dokumentiert.
Der SV Oberdorfelden übernimmt die Bewirtung. „Es wäre eine große Enttäuschung, wenn wir nicht eine eindrucksvolle 1200 auf dem Platz hinbekommen“, hofft Michaela Knoll auf Zulauf aus beiden Ortschaften.
Musik, Tanz und Spiel
Auftakt zu den eigentlichen Feierlichkeiten wird am 16. August 2018 mit einer akademischen Feier in der Nidderhalle in Oberdorfelden sein, für die sich Sascha Brey einen „lockeren Moderator wünscht, der das alles andere als langweilig gestaltet“. Da der Plan, zwischen den beiden Orten auf dem Acker das Festzelt zu stellen, an den finanziellen Forderungen des Eigentümers scheiterte, einigte sich die Steuerungsgruppe auf den Fußballplatz in Niederdorfelden. Der Festwirt, der das Büdesheimer Laternenfest mit Zelt, Bands, Sicherheitskräften und Vergnügungspark bespielt, wird dort mit seinem Team agieren. „Das hat den Vorteil, dass wir uns um nichts kümmern müssen und jeder Dorfelder mitfeiern kann“, begründete Brey diese Entscheidung.
Am Freitag gibt es für die jüngeren Semester die „FFH-Hitarena“. Um diese Veranstaltung brauchen sich die Organisatoren keine Gedanken zu machen, denn der Bad Vilbeler Privatsender Hit Radio FFH sorgt für Werbung und Programm. Nur an diesem Abend wird Eintritt erhoben, alle anderen Veranstaltungen sind kostenfrei.
An allen Tagen soll ein Bus-Shuttle zwischen beiden Orten pendeln, so dass auch Senioren das Auto getrost zu Hause lassen können. Am Abend werden die „Trenkwalder“ das Zelt aufmischen. Der Sonntag beginnt um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst in Oberdorfelden in der Nidderhalle. Um 13 Uhr setzt sich von Ober- nach Niederdorfelden der Festzug in Bewegung. Im Festzelt angekommen, spielen die Kapellen zum Platzkonzert auf. Abends sorgt eine Partyband für Stimmung.
Und am Montag klingen die Festtage zu „1200 Jahre Dorfelden“ im Festzelt bei einem Frühschoppen aus. „Dafür hat die Steuerungsgruppe bei den Rathauschefs Rück und Büttner schon ein paar Fässchen Freibier locker gemacht“, freut sich Sascha Brey.