Karben. Als Teil des Dorfjubiläums »1250 Jahre Rendel – Ein Jahr Vielfalt« hat Muriel Menzel, Leiterin der Bücherei im Ort, zwei Veranstaltungen zum »Thementag Buch« in der Dorfbücherei angeboten.
Los ging es, wie Stephan Kuger vom Organisationsteam des Dorfjubiläums berichtet, mit einer Lesung für Kinder. Schon zehn Minuten vor der Zeit habe die kleine Emma erwartungsvoll vor der Tür gewartet. Menzel empfing den kleinen Bücherfan herzlich. Für Emma gab’s sofort eine persönliche Bilderbuchbetrachtung mit der Kindergarten-Vorlese-Oma Christel Götz.
Kurz danach trafen die Zwillinge Leonidas und Eleana sowie Vincent ein. Nun konnte im schön vorbereiteten Raum der kleinen Bücherei die Lesestunde mit Muriel Menzel beginnen. Die Kinder lauschen gespannt.
Nach mehr als einer Stunde ist klar: Das Angebot sollte wiederholt werden.
Das Angebot zum Thementag Buch für Erwachsene schloss sich dann am Abend an. Leseabenteuer wurden angekündigt. Bei Tee und mit guter Laune stellten sich die anwesenden Leserinnen und Leser gegenseitig ihre mitgebrachten Lieblingsbücher vor.
Die Vielfalt sei faszinierend gewesen: Bücher aus unterschiedlichen Zeiten, Ländern und Genres bringen die Gruppe zum Nachdenken, Philosophieren und Lachen.
Robert Seetalers »Der letzte Ton« sei dabei gewesen. Da sei angeregt über die eigene Vergänglichkeit nachgedacht worden. Ein weiteres Lieblingsbuch, Sebastian Fitzeks »Der erste letzte Tag«, der seinen Humor auch ohne Thriller rüberbringen könne. Der Klassiker »Jane Eyre« von Charlotte Brontë und der »Spiegel«-Bestseller aus dem Jahr 2015 von Alina Bronski, »Baba Dunjas letzte Liebe«, der in Tschernobyl spielt, seien präsentiert worden.
Nach zwei Stunden stellte ein Teilnehmer fest und habe allen anderen aus dem Herzen gesprochen: »Mir hat der Abend gut gefallen.« Vielleicht gelingt es auch mal, sich ein Buch gemeinsam vorzunehmen und darüber zu sprechen. Damit wird deutlich, ein solcher Austausch inspiriert und tut gut. (zlp)
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