Am 2. Advent halten in der Christuskirche Bad Vilbel ganz besondere Gestalten Einzug: Die Gemeinde bekommt eine neue Weihnachtskrippe! Geschaffen hat sie Stephan Guber, der Künstler, der in Bad Vilbel durch seine Skulpturen an der Wasserburg bekannt ist.
Bad Vilbel. Ein Jahr lang ist er im Gespräch mit einem Team aus der Christuskirche gewesen, das den Prozess aus Gemeindesicht begleitet hat. Herausgekommen ist ein umfangreiches Ensemble von aus Holzstämmen gestalteten Figuren. Maria und Josef stehen beim Jesuskind, umgeben von einer schützenden Höhle. Ein Hirte mit seinem Schaf ist in der Nähe, auch drei Weise aus dem Morgenland nähern sich der Geburtsszene, auf den Weg gewiesen durch einen eindrucksvollen Verkündigungsengel.
Die Gestalten haben eine Höhe von etwa 1,20 Metern, abgesehen von den Tieren – denn Ochs und Esel durften natürlich auch nicht fehlen. Finanziell ermöglicht wurde das Projekt durch einzelne Spender, die gezielt die Anschaffung einer neuen Krippe unterstützen wollten.
Um die neue Weihnachtskrippe angemessen zu würdigen, orientieren sich die Gottesdienste rund um Weihnachten an den einzelnen Figuren des Ensembles. So predigt Pfarrer Dr. Klaus Neumeier am Heiligabend, um 18 Uhr in der Christuskirche zum Thema „Mach’s wie Gott – werde Mensch“. Und Pfarrer Ingo Schütz predigt am selben Tag, um 23 Uhr in der Auferstehungskirche über „Josefs rettenden Gedanken“. Pfarrerin Ulrike Mey befasst sich am ersten Weihnachtsfeiertag mit der Frage: „Maria – eine glückliche Mutter?“
Bereits am vierten Advent lautet das Thema des Gottesdienstes mit Familienschwerpunkt um 10.30 Uhr in der Christuskirche: „Was für ein Ochse! Was für ein Esel“ – nicht nur Kinder dürfen gespannt sein. Den Gottesdienst zur Einweihung am Sonntag, 7. Dezember, um 10.30 Uhr in der Christuskirche gestaltet Pfarrer Dr. Klaus Neumeier zum Thema „Ich steh’ an deiner Krippen hier“, dem Titel eines Liedes des Dichters Paul Gerhardt aus dem Evangelischen Gesangbuch. Anschließend erläutert Stephan Guber bei einem Podiumsgespräch die Hintergründe seines Werkes, das er „Licht auf Erden“ genannt hat. Besichtigt werden kann die neue Krippe auch außerhalb der Gottesdienstzeiten: In der Schulzeit lädt die „Offene Kirche“ zum Besuch werktags, zwischen 10 und 16 Uhr ein. An den Samstagen vor Weihnachten gibt es außerdem den traditionellen „Orgeladvent“ in der Christuskirche. Hierbei spielen verschiedene Organisten der Gemeinde eine bunte Mischung klassischer Werke, verbunden mit einer kurzen geistlichen Andacht. Die Veranstaltungen finden jeweils um 18 Uhr statt und bieten eine gute Gelegenheit, im vorweihnachtlichen Trubel zur Ruhe zu kommen. (sam)