Rehkitzen wird längst geholfen
Zu dem Artikel „Mit Menschenketten Rehkitze helfen“! in der Karbener Zeitung vom 16. Juni 2016 erreichte uns nachfolgender Leserbrief:
Ganz bestimmt gut gemeint, das Vorhaben des Tierschutz-Vereins. Doch sollte so etwas auch überlegt und abgesprochen sein. Vorweg sei gesagt, dass andere Organisationen, der BUND, der Nabu und natürlich die Jägerschaft, dieses Problem schon immer auf der Agenda haben.
Aber so einfach, wie sich der Tierschutzverein diese Aufgabe vorstellt, ist es nicht. Dazu sollten mal folgende Fragen überlegt und beantwortet werden:
1) Sind die Landwirte damit einverstanden, wenn einige hundert Leute in enger Reihe das Gras plattmachen?
2) Wenn die Suche einmal Erfolg hat, was machen die Leute mit einem Rehkitz? Schon das Anfassen reicht mitunter, dass das Kitz nicht mehr von dem Muttertier angenommen wird. Aber wohin damit? Bitte nicht ins Wohnzimmer oder zum Tierarzt!
3) Verstößt die ganz Aktion nicht gegen das Jagdgesetz? Denn wer darf überhaupt das Rehkitz aufnehmen?
Wir, die Jägerschaft und die Landwirtschaft, behandeln die Problematik seit vielen Jahren anders und wirkungsvoll. Wenn ein Kollege aus der Landwirtschaft dem Wetterbericht zu Folge glaubt, seine Wiese mähen zu können, sagt er dem Jagdpächter Bescheid! Dieser wird noch am Abend zuvor diese Wiese mit einigen „Fahnen“ abstecken. In der folgenden Nacht nimmt die Ricke aus Argwohn über die plötzliche Veränderung das Kitz auf und bringt es aus der Gefahrenzone.
Armin Blatt, Karben
Prioritätenliste für Kontrollen
Nachfolgender Leserbrief erreichte uns zu dem Artikel „Ruf nach Kehr-Polizei“ in der Karbener Zeitung vom 16. Juni 2016:
So, so, da ruft die Karbener SPD nach einer Kehr-Polizei !
Noch mehr Überwachung für solch eine „wichtige“ Sache, die den Bürgern aufgedrückt wurde, obwohl dafür eigentlich die Städte / Kommunen zuständig sind, da es sich um öffentliche Flächen handelt und nicht um Privateigentum.
Wenn man die Parksituation in der Rathausstraße in Klein-Karben kennt, kann man sich nur die Augen reiben. Parken da nicht wie selbstverständlich viele Fahrzeuge unerlaubterweise auf dem Gehweg, manche so unverschämt, dass Kinder auf Fahrrädern, Eltern mit Kinderwagen und ältere Menschen auf die Straße ausweichen müssen.
Wo bleibt denn da die Kontrolle? Das Ordnungsamt oder die Polizei sieht man hier fast nie und wie ich vom Ordnungsamt erfahren habe, gibt es so etwas wie eine „Duldung“ der Falschparker, was ist das denn??
Also, wenn Kontrolle, liebe SPD, dann nach einer klaren Prioritätenliste und dann ganz weit unten die „wichtigen“ Sachen wie Gehweg kehren!
Peter Burmeister
Klein-Karben
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