Zu der seit langem in politisch kontroverser Debatte stehenden Ansiedlung des Möbelhauses Segmüller im „Quellenpark“ erreichte uns nachfolgender Leserbrief:
Ich bin schon sehr überrascht und verwundert, dass es bei Segmüller angeblich pharmazeutische Produkte, Drogerieartikel, Brillen und Brötchen gibt. Warum? Na, in dieser kläglichen Diskussion über sogenannte innenstadtrelevante Waren, die Segmüller verkaufen will, bin ich mal so durch die Frankfurter Straße gegangen und sah überwiegend diese Geschäfte. Nicht etwa Geschäfte für Heimtextilien, Gläser usw., die Segmüller verkauft. Also warum der ganze Zirkus um die Ansiedlung des Möbelhauses? Ja genau Zirkus!
Es kann doch nicht sein, dass ein Regionalverband darüber entscheidet, was in Bad Vilbel gebaut wird.
Sicher kann man jetzt sagen „wir müssen den Einzelhandel in der Innenstadt schützen, bla, bla, bla“
Aber wer schützt denn den Einzelhandel vor Ikea, Hornbach, Aldi und Lidl und Co? Die Städte sind doch schon längst dazu übergegangen, solche Großmärkte auszulagern.
Aber anscheinend haben solche Firmen wohl eine bessere Lobby als ein Familienunternehmen aus Bayern, das ja nur etliche Millionen Euro investieren und 600 Arbeitsplätze schaffen will. Und das in der heutigen Zeit!
Wer schützt denn den Einzelhandel vor diesen ewigen Neinsagern, etwa aus Bad Homburg und Oberursel und Niederdorfelden.
Haben die sich bei Ikea und Hornbach auch so ins Zeug gelegt? Sieht nicht danach aus. Sollen die sich doch mal um ihre eigenen Probleme kümmern.
Und wer bitte schützt den Einzelhandel vor den eigenen Parteien im Stadtparlament und den Mitbürgern, die sowieso gegen alles sind?
Den Grünen sei gesagt, wenn ich bei Segmüller einkaufen will, fahre ich nach Weiterstadt – 100 Kilomter hin und zurück.Ist das ökologisch? Der SPD sei gesagt, wer immer gegen alles ist, der kommt schlecht wieder an die Macht.
Vielleicht vergessen so manche Volksvertreter manchmal, dass sie zum Wohle des Volkes und nicht zu eigenen Machtspielen gewählt wurden.Den ewigen Nörglern und Gegner gegen alles und jeden sei gesagt, seht euch den Niddaplatz an. Eine Erfolgsgeschichte trotz Bürgerbegehren und endlosen Diskussionen.
Und den Befürwortern sei gesagt, rauft euch doch mal zusammen, mach doch mal einer eine Seite auf Facebook oder solchen medialen Plattformen (Sorry, ich hab da keine Ahnung davon“) und sagt doch mal eure Meinung dazu. Macht doch mal eine klare Aussage „Wir wollen Segmüller!“
An Herrn Bürgermeister Dr. Stöhr gerichtet, hauen Sie doch einfach mal auf den Tisch. Wir sind Bad Vilbel und wir genehmigen, was wir wollen, basta!
Sicher kommt jetzt „das geht politisch nicht“. Es geht alles, wenn man nur will. Oder glauben Sie etwa Bad Homburg sagt „Du Thomas, wir haben da noch ein paar Millionen zu viel, brauchst was?“ Nein, da ist sich auch jeder selbst der Nächste.
Also zieht das Ding jetzt endlich durch, damit Segmüller hier baut und nicht woanders ( vielleicht ja am Ende noch in Oberursel oder gar in Bad Homburg)
Georg Müller
61118 Bad Vilbel
(Geboren in Bad Homburg, zu Hause in Bad Vilbel.)
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