In Zusammenhang mit der Kündigung von Pachtverträgen durch die katholische Kirchengemeinde Verklärung Christi Heilsberg erreichte uns nachfolgender Leserbrief:
Die absolute Mehrheit der katholischen Pfarrer begleiten viele Aufgaben innerhalb ihrer Gemeinde mit großartiger, sozialer Hingebung und ihren ausgezeichneten seelsorgerichen Fähigkeiten, mit dem Ziel, Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, Erleichterungen in ihrem täglichen Leben zukommen zu lassen. Viele dieser Aktionen werden durch Spenden, öffentliche Gelder sowie durch Kirchengelder unterstützt. Das ist gut so und muss klar gesagt werden.
Leider gibt es aber auch die dunkle Seite der katholischen Kirche, die sich natürlich in Personen widerspiegelt. Denken Sie nur zum Beispiel an einen Limburger Bischof.
Geld verschleudern geht aber auch in kleineren Dimensionen, von denen mein Nachbar und ich ein Lied singen können. Unsere vor über 30 Jahren von der katholischen Kirche gepachteten Hang Grundstücke am Nussberg, die als Erweiterung unserer kleinen Eigenheime dienen und die auch den Zugang zu unseren Garagen sichern, wurden vom derzeitigen katholischen Pfarrer der Gemeinde Verklärung Christi gekündigt. Sie könnten jetzt sagen, dass jedem Verpächter das Recht zusteht, über sein Eigentum frei verfügen zu können. Das ist natürlich richtig, aber es muss auch Sinn machen und Willkür sollte auf keinen Fall bei einem Pfarrer zu seinen Tugenden zählen.
Warum wurde unser Pacht-Grundstück gekündigt? Nicht weil wir die geringe Pacht nicht bezahlt hätten, sondern man höre und staune, weil der Herr Pfarrer und der Verwaltungsrat einen zweiten Zugang zum katholischen Kindergarten über die stark abrutschgefährdeten Pachtgrundstücke planen, obwohl ein solider befestigter Gehweg schon bereits seit über 35 Jahren besteht. Dieser ermöglicht es bis zum heutigen Tag Müttern und Vätern mit ihren Kindern den sicheren Weg zum Kindergarten am Nußberg zu gehen und ebenso kommen auch die wenigen Kirchenbesucher hier sicher zum Gottesdienst zur katholische Kirche.
Der neue geplante Weg über unsere Pacht würde nahtlos in die Straße am Nußberg übergehen, und dann ohne Bürgersteig weiterführen. Aus der Sicht der Kirchengemeinde ist dies nicht gefährdend für die Kindergartenkinder. Die Wirklichkeit sieht aber anders aus, denn wo Autos fahren, lauern immer Gefahren.
Auch entspricht es nicht den Tatsachen, dass die Eltern der Kindergartenkinder einen zweiten, unnötigen und teuren Weg wünschen.
Übrigens, der neue Weg wäre weder kürzer noch komfortabler als der alte Zugang. Ein mögliches Abrutschen des Hanges und die teuren Folgen interessieren den starrsinnigen Gemeindepfarrer und den Verwaltungsrat nicht. Es wird versucht, mit allen Mitteln und Hinhalte Taktiken seitens der katholischen Kirche, uns die Pacht zu entziehen. Willkürlich!
Und was soll der Irrsinnsweg kosten? Vielleicht gerade einmal 50000 Euro oder auch mehr, aber was soll das liebe Mitbürger, die katholische Kirche hat’s ja.
Was soll man schon mit den Kirchengeldern machen, es gibt ja wenige andere sinnvolle Projekte, wofür man das Geld verwenden könnte. Es ist genug Herr Pfarrer, sie sollten sich mehr um ihre eigentlichen Aufgaben als Seelsorger kümmern und nicht den Grundstücksverwalter der Kirche spielen. Verwenden Sie das Geld, was der unsinnige Weg kosten würde, doch lieber für Dinge, die im Kindergarten am Nussberg benötigt werden und lassen Sie uns in Ruhe leben.
Klaus Jürgen Schleenbäcker,
Bad Vilbel
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