Zu dem Artikel „Klage stoppt Nordumgehung“ in der Karbener Zeitung vom 17. März 2011 erreichten uns nachfolgende Leserbriefe:
Die Folgen der Klage gegen den Bau der Nordumgehung sind unabsehbar und richten sich gegen die gesamte Bevölkerung von Karben.
Mit großer Bestürzung hat die Bürgerintiative „Nordumgehung jetzt!“ die Nachricht von einer privaten Klage gegen den Bau der seit über 40 Jahren geplanten Nordumgehung entgegengenommen. Wir hatten gehofft, dass das Martyrium bald ein Ende haben würde.
Wenn diese Klage nicht zurückgenommen wird, bedeutet das, dass sich der Planfeststellungsbeschluss um mindestens ein bis zwei Jahre verzögern wird. Dies wiederum hat zur Folge, dass die ohnehin wackelige Finanzierung möglicherweise auf unabsehbare Zeit geplatzt sein wird. Im Weiteren könnten damit die zugesagten Zuschüsse zur Dorferneuerung Groß-Karben zum großen Teil nicht in Anspruch genommen werden, da die Frist bis zum Jahre 2016 ausläuft.
Auch die Umgestaltung und Verschönerung der Innenstadt, mit Einrichtung von Kreiseln und der Ausbau der S-Bahnstrecke nach Friedberg wären damit in Gefahr und in weite Ferne gerückt. Dies sind nur die sichtbaren Folgen der Klage. Wie sich die Verzögerung von vielen Jahren auf die Gesundheit der Bevölkerung in Groß-Karben auswirken wird, ist nicht absehbar.
Wir fragen uns, mit welcher Berechtigung sich ein Einzelner, oder zumindest ein kleine Gruppe von Karbenern, gegen die Interessen nahezu der ganzen Bevölkerung von Karben stellen kann?
Die „Nordumgehung jetzt!“ hofft inständig, dass die Gespräche von Bürgermeister Rahn mit den Klägern zu einem positiven Ende geführt werden und die Klage zurückgenommen wird.
BI-Sprecher Peter Mayer, Karben