Zu Berichten über die Mediathek über der Nidda im BVA erreichte uns nachfolgender Leserbrief:
Über die Wahrnehmung muss man sich schon sehr wundern, die Nidda werde durch den Bau der Mediathek ins städtische Leben eingebunden, statt wie bisher unbeachtet links und rechts liegen gelassen zu werden, versteckt und funktionslos hinter Bäumen und Büschen. Die Nidda ist ein in weiten Teilen wunderschön renaturierter Fluss, der bei Naturfreunden ganz sicher nicht unbeachtet bleibt. Funktionslos ist er auch nicht, denn er bietet vielen Tieren und Pflanzen Lebensraum. Die Mediathek ist hingegen ein Klotz, bei dessen Anblick mir schlecht wird. Wohl ist es nicht die Architektur des Gebäudes selbst, sondern der Zusammenhang, in den es gebracht werden soll. Sie passt einfach nicht dorthin.
Und dass Ästhetik nicht unbedingt das Ding der Vilbeler CDU ist, sieht man auch am Neubaugebiet Dortelweil-West. Es erinnert in Teilen stark an amerikanischen Kasernenbau, vor allem im Bereich der Überführung, die viele Menschen wegen des Turms auch gerne „Checkpoint-Charlie“ nennen. Das sagt im Grunde alles.
Oliver Signus, Bad Vilbel