Karben. Die CDU Karben hatte kürzlich wieder zum digitalen Dialog eingeladen. »Mit fast 1000 Abrufen auf dem facebook-Kanal der Union war das Interesse erneut groß«, lässt Stadtverbandschef Mario Beck per Pressemeldung wissen.
Diesmal stellte sich der Wetterauer Landrat Jan Weckler den Fragen von Moderator Stephan Theiß und den Karbener Bürgerinnen und Bürgern. Das bestimmende Thema war dabei erwartungsgemäß die Schulen. Dabei konnte, so Beck, der Landrat gleich auf die erste Frage gute Nachrichten verkünden: Die Sanierung der Kurt-Schumacher-Schule sei sicher, den Eintrübungen der Konjunktur und damit auch der kommunalen Finanzen zum Trotz.
Die Vorbereitung der notwendigen europaweiten Ausschreibung des Architekten sei in den letzten Zügen, so dass ein Architekturbüro nach Vergabe direkt mit der konkreten Planung und der Vergabe der Gewerke beginnen kann.
Die Prognosen der kommunalen Finanzen seien auch in der Wetterau aktuell sehr kritisch zu sehen, auch wenn konkrete Zahlen noch nicht vorlägen. So seien weder die Höhe der Steuerausfälle klar, noch könne man die Auswirkungen der angekündigten Hilfen der Bundesregierung genau abschätzen. Um in der Verwaltung handlungsfähig zu bleiben, plane Weckler keinen Doppelhaushalt, sondern lediglich einen Haushalt für das Jahr 2021. »Grundsätzlich muss alles auf den Prüfstand gestellt werden. Übergeordnetes Ziel ist der Erhalt und die Sicherung des Erreichten«, bereitet der Landrat die Bürgerinnen und Bürger in der Wetterau schon einmal vor.
Bei der Digitalisierung der Schulen sieht Weckler nun dringenden Handlungsbedarf. »Die Lehrerkräfte haben viel Kreativität und Ideenreichtum bewiesen, um mit ihren Schülern in Kontakt zu bleiben.« Da kommen die zugesagten 19,5 Millionen Euro aus dem Digitalpakt des Bundes gerade richtig. Schwerpunktmäßig soll im Kreis ein gleicher Ausstattungsstandard geschaffen werden. Dazu gehört vor allem, dass überall W-LAN möglich sein soll. Außerdem hofft Weckler, dass perspektivisch eine landesweit einheitliche Lernplattform geschaffen wird, um die Insellösungen mit Lernplattformen einzelner Schulträger abzulösen.
Beck abschließend: »So machte Weckler bei allen Herausforderungen, die die Folgen der Pandemie mit sich bringen, an vielen Stellen Mut, dass es in der Wetterau weiter vorangeht.« (zlp)
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