Karben. Die Stadt Karben wird mit dem Wetterauer Energieversorger Ovag einen neuen Lichtlieferungsvertrag abschließen. Das haben die Stadtverordneten quer durch alle Fraktionen beschlossen.
Sie folgten damit dem Vorschlag von Bürgermeister Guido Rahn (CDU). Damit beginnt in Karben der Umstieg auf eine neue Technologie. Denn die Ovag wird nach und nach die alten Quecksilberdampflampen durch sparsame LED-Lampen austauschen
Stadtsäckel entlasten
Die Vorteile überwiegen nach Ansicht des Magistrats, denn schon im ersten Jahr wird der Stadtsäckel durch den geringeren Stromverbrauch um 73400 Euro entlastet. Für 2014 müssten ohne Umrüstung 368 830 Euro an die Ovag überwiesen werden. Sind die Lampen umgerüstet auf die LED-Technik, ist die Jahresrechnung für 2014 deutlich niedriger und beläuft sich auf 248 248 Euro.
Nach Ansicht von Rahns Stadtregierung bringt der neue Vertrag deutliche Vorteile. Karben bekomme eine Spitzentechnologie, die bereits in anderen Kommunen wie etwa Bad Homburg umgesetzt sei. Auf 20 Jahre Vertragslaufzeit umgerechnet betrage die Ersparnis 1,5 Millionen Euro. „Da greifen wir zu“, erklärt Bürgermeister Rahn.
Bei der Stadt bliebe allerdings das Restrisiko, dass man nicht wisse, wie viele Lampen im Laufe der Zeit beschädigt würden. Die Ovag verpflichtet sich , 15 Prozent der Leuchten auf ihre Kosten auszutauschen. Eigentümerin der Straßenlampen mit der dazugehörenden Technik ist die Ovag. Die Stadt zahlt für die funktionsgerechte Straßenbeleuchtung und beauftragt die Ovag mit eventuell anfallenden Neuplanungen. Die Vorteile der neuen LED-Lampen liegen in einer Verbesserung der Lichtqualität und sehr guten Umwelteigenschaften. Die LEDs enthalten kein Quecksilber und können Verkehrswege gezielter ausleuchten. (ado)