Schöneck. Im normalen Leben sind Sandra, Dorin und Kim Freundinnen. Da liegt es nahe, sich auch beim Laternenfest am ersten Augustwochenende gemeinsam zu präsentieren.
„Mit rund 30 Terminen wird das sicherlich ein anstrengendes Jahr werden, doch das haben wir ja vorher gewusst“, erklärt Sandra Mierzwa. Als künftige Laternenkönigin Sandra II. von Büdesheim will sie ein Jahr lang gemeinsam mit ihren Hofdamen Dorina und Kim „Büdesheim würdig repräsentieren“. „Darauf bin ich sehr stolz, und es war mein Kindheitstraum, Laternenkönigin zu werden“, erzählt die 19-Jährige – daher habe sie sich beworben.
Ohnehin sei das Laternenfest für in Büdesheim Geborene ein sehr wichtiger Termin im Jahresablauf. „Da hält man sich frei und fährt keinesfalls in Urlaub“, sind sich Sandra, Dorina Manger (19) und Kim Fedtke (19) einig. Die Freundinnen stammen aus Büdesheim, haben dort gemeinsam den Kindergarten und die Grundschule besucht. „Ich habe mir Kim und Dorina als Hofdamen ausgewählt, weil wir uns schon lange kennen“, berichtet Sandra.
„Wir haben von Kindesbeinen an beim Laternenfest mitgewirkt. Mit der Abteilung ,Dance and More‘ des Sport- und Kulturvereins Büdesheim haben wir viele Jahre lang beim Laternenfest Schautanz präsentiert“, erzählen die neue Laternenkönigin und ihre Hofdamen. Sie habe kürzlich ihre Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten in einer Kinderarztpraxis abgeschlossen und werde bald eine Stelle in einer allgemeinmedizinischen Praxis antreten, sagt Sandra. Dorina und Kim haben in diesem Jahr Abitur gemacht und wollen Lehramt studieren. „Ich bin zwar ledig, aber bereits seit vier Jahren in festen Händen“, verrät Sandra. Außer dem Beruf seien ihr Familie, Freunde sowie das Tanzen wichtig.
Nach dem Laternenfest werden die drei jungen Damen am 13. August in Frankfurt-Sachsenhausen beim „Brunnenzauber“ sowie am 14. August auf dem Vilbeler Markt präsent sein. „Alle Termine habe ich noch nicht im Kopf“, erklärt Sandra lachend. Bei Festen wie dem Laternenfest müssten sie auf jeden Fall so lange bleiben wie Gastköniginnen zu Besuch sind. „Doch es wird nicht von uns erwartet, dass wir so lange bleiben, bis die letzten Gäste nach Hause gehen“, erklären die Freundinnen. „Unsere Aufgabe ist es, Sandra auf verschiedene Weise beizustehen. So reichen wir ihr Geschenke an oder halten auch mal das Manuskript ihrer Rede“, berichten Kim und Dorina. Die drei Mädchen sind stolz darauf, für ein Jahr lang ihren Heimatort bei diversen Anlässen in der Region repräsentieren zu dürfen. Das Lächeln für die Kameras klappt dabei bereits mühelos.