Neu-Anspach. Über 100 Schülerinnen und Schüler der Musikschule Hochtaunus musizierten jetzt in einem außergewöhnlichen Adventskonzert in der Grundschule am Hasenberg. Kinder, Jugendliche und Erwachsene zeigten am letzten Adventssonntag ihr Können.
Und die Zuhörer in der voll besetzten Aula der Schule wurden nicht enttäuscht. Was sie zu hören bekamen, war kurzweilig, facettenreich und von höchstem Niveau.
Das erste Konzert wurde von dem Instrumentalensemble unter der Leitung von Peter Ilkei eröffnet. Das Ensemble aus Geigen und Gitarren zeigte eine herausragende Homogenität im Zusammenspiel der verschiedenen Instrumente. Klangschön und mitreißend rahmte das Instrumentalensemble mit Liedern wie irische und keltische Folksweisen und dem Tanz „In der Rittersburg“ das erste Adventskonzert an diesem Nachmittag ein.
Viel Applaus heimste auch Lilli Schön für ihr „Jingle Bells“ und ein Rigaudon von Louis Claude Daquin ein. Die Schülerin erhält erst seit kurzem Violinunterricht bei Toshiro Okamoto und zeigte schon eine enorme Sicherheit im Auftreten.
Wie gut Kinder im Zusammenspiel aufeinander hören können, bewies das Blockflötentrio Alicia Nieblich, Emilia Kiffer und Anne Grimm. Begleitet wurden sie bei den Liedern „O laufet ihr Hirten“ und “ O du fröhliche“ von ihrer Lehrerin Petra Zietz.
Philipp Teichelmann und Leopold Berggötz zeigten, wie schön Weihnachtslieder auf den kleinen Taschentrompeten klingen können. Die Sicherheit im Ansatz brachte den Schülern der Konzerthornist Roland Krem bei, der erst vor kurzem mit seinem Rundfunkorchester von einer Amerikatour zurückkam.
Das Trio mit Justus Lakos, Rudolph Oppermann (Trompete) und Michael Dragic (Gitarre), eröffnete dann das zweite Konzert um 17 Uhr mit einer Aria von Jean Babtiste Lully und einem Ragtime. Auch das zweite und dritte Konzert wurde von verschiedenen Ensembles und Solobeiträgen geprägt.
Mit ihrer Musikalität zogen die zahlreichen Schüler ihr Publikum in den Bann und zeigten, was selbst Kinder zwischen 8 und 10 Jahren unter den Händen von erfahrenen Musikpädagogen zu leisten im Stande sind.
Eine gitarristische Hochbegabung konnten die zahlreichen Zuhörer mit dem Junggitarristen Kilian Rackerseder bewundern. Mit seinen erst 13 Jahren ist Kilian bereits Preisträger verschiedener Wettbewerbe. Die Töne aus der Bagatelle von Wiliam Walton und der Kathedrale von Augustin Barrios wirkten zerbrechlich und zart wie Porzellan, dennoch entschlossen und mit einem wunderbaren weichen Gitarrenton gespielt.
Franzisca Aign aus der Flötenklasse von Riah Yoo- Garn beeindruckte mit dem Allegro aus dem Konzert für Flöte in D – Dur KV. 314 von Wolfgang Amadeus Mozart. Meisterhaft gespielt auf Hochschulniveau, zeigte ihr entschlossenes Spiel bereits absolut professionelle Tedenzen.
Von 15 bis 20.30 Uhr war dieser Konzertmarathon gespickt mit vielen kleinen und großen Juwelen im Vortrag. Trotz dieser Zeitspanne war der Nachmittag kurzweilig und mitreißend.
Die Musikschule Hochtaunus wird auf ihrer Homepage unter www.musikschule-hochtaunus.de eine Bildergalerie eingerichten, auf der die Eindrücke der Adventskonzerte festgehalten werden.
Die neuen Kurse der Musikschule beginnen direkt nach den Weihnachtsferien.
Weitere Info gibt es von Montag bis Freitags von 9 bis 12.30 Uhr unter Telefon (0 60 81) 77 77.