Zum Thema Kurpark/Mediathek erhielten wir folgenden Leserbrief:
Wer die aktuellen Bauvorhaben in der Vilbeler Innenstadt verfolgt und wem zum Beispiel die neu erstellte fahrradautobahn-ähnliche Ausbaustrecke am Römermosaik zwischen Nidda und Kurpark schon mal ins Auge gesprungen ist, dem drängt sich der Gedanke auf, dass Bad Vilbel ein Kurpark-Servitut braucht. Als Vorbild empfiehlt sich das Wall-Servitut für die Frankfurter Wallanlage aus dem Jahre 1827, das bis heute diese öffentliche Grünanlage erfolgreich schützt.
Bürgervertreter, setzt doch ein vertrauensbildendes Zeichen und beschließt ein „Kurparkservitut Bad Vilbel“ für seinen derzeitigen Bestand. Zeigt uns damit, dass ihr den Kurpark als Park und seinen Erholungswert ernst nehmt, und nicht als Ideen-Parkplatz oder gar reinen Imagefaktor.
Doch es gilt auch den Kurpark als Bad Vilbels echte „Grünanlage“ im Sinne der so viel geforderten Investition in die Zukunft zu erhalten. Da stimmt es nachdenklich aus berufenem Mund zu lesen, „es finde kein teurer Grundstücksverbrauch statt“, wenn man die Bibliothek über die Nidda (sie ist hier Bestandteil des Kurparks!) baut. Müssen wir denn den Kurpark vor unseren Politikern schützen? Wenn Zeichen gesetzt werden, nein. Schön wäre es.
Prof. Peter W. Hübner
Bad Vilbel