Bad Vilbel. Stark nach Meer, nach Seetang, roch es vor dem Kurhaus. Der Duft drang aus einem Container, gefüllt mit dunklem Schlamm. Was wie eine Algenpest aussah, hatten städtische Mitarbeiter aus dem Kurhausweiher gefischt, nachdem dort das Wasser abgelassen worden war. Anschließend reinigten sie das Brunnenbecken mit dem Dampfstrahler.
Der Kurhausweiher ist die erste Station für die fünf Mitarbeiter der städtischen Kanalabteilung, die jetzt ausschwärmen, um die Brunnen wieder für die nächste Saison vorzubereiten, erläutert Tiefbauamtsleiter Matthias Bremer. Angesichts der 21 städtischen Brunnen haben sie noch eine Menge Arbeit vor sich. Die Brunnenreinigung soll bis Ostern, spätestens aber zum 5. April, abgeschlossen sein. Unrat, Laub und Dreck müssen entfernt, Leitungen, Ventile und Schaltanlagen überprüft werden. Auch kleinere Reparaturen und die Entsorgung der Verschmutzung gehören dazu.
Doch nicht nur an den Brunnen sorgen die städtischen Mitarbeiter für Frühlingsgefühle. Bereits vor zwei Wochen haben die Gärtner im Kurpark Beete angelegt, berichtet Erster Stadtrat Jörg Frank (CDU). Auch Müll wurde in den Anlagen eingesammelt.
Auf dem stark frequentierten Römerspielplatz wurde bereits die jährliche Spielgeräteprüfung absolviert, so Frank. Er verweist auf eine weitere Aktivität: Die Ordnungspolizei werde jetzt verstärkt Hundekontrollen durchführen. In den Grünanlagen, längs der Nidda und im Stadtwald herrscht Leinenpflicht. (dd)