Nicht nur bei der Stadtverwaltung haben die konkreten Vorbereitungen für den in zwei Jahren in Bad Vilbel stattfindenden Hessentag begonnen: Auch der Kunstverein hat bereits Pläne entwickelt, wie er sich beteiligt und konnte für ein erstes Projekt die Sparda-Bank Hessen begeistern, die zur Finanzierung 2500 Euro beisteuert.
Bad Vilbel. „Das ist natürlich ein toller Start und eine tolle Motivation für uns“, ist Cornelia Weinheimer, Vorsitzende des Kunstvereins, hoch erfreut. Sie dankte Sylke Grundmann, Leiterin der Bad Vilbeler Sparda-Filiale, und erinnerte daran, dass es dem Verein im vergangenen Jahr mit einem gleichen Spendenbetrag über den Gewinnspar-Verein der Genossenschaftsbank ermöglicht wurde, Arbeitsräume zu sanieren und dabei vor allem mit Schallschutz auszustatten. Dort können die Kursteilnehmer jetzt viel angenehmer arbeiten, „alle, die die vorherigen Zustände kennen, wissen das sehr zu schätzen“, gab Weinheimer eine positive Rückmeldung.
Für sein mehrteiliges und generationsübergreifendes Hessentagsprojekt beginnt der Verein im Herbst mit der Umsetzung eines ersten Moduls. Es geht dabei um die Kulturtechnik „Erzählen“, wobei sich Kinder damit beschäftigen sollen, wie Märchen von Generation zu Generation weitergegeben werden, welche Bedeutung sie haben und wie eine bildliche Darstellung möglich ist. Unter der Leitung von Ingrid Strohkark und Nicole Wächtler soll dann am Ende eine Theaterpräsentation mit Puppen stehen. Es soll verdeutlicht werden, dass Märchen aus den unterschiedlichen Kontinenten und Kulturen die gleichen Grundthematiken wie zum Beispiel Liebe, Hass, Eifersucht, Macht ansprechen. Das sage einiges über das Zusammenleben aus und ermögliche es in künstlerischen Bearbeitungen, die verbindenden Elemente herauszustellen. Damit könnten gerade bei strittigen Themen Brücken für eine Verständigung gebaut werden.
Gefördert wird das Projekt des Kunstvereins auch durch den Kulturfonds RheinMain, der über die Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek zustande kam, erklärte Cornelia Weinheimer. Die anderen Teile des Gesamtprojektes bestüden dann aus Workshops für Familien und aus Kursen für Jugendliche. Wenn es bei dem Märchen-Modul um das menschliche Zusammenleben gehe, so würden dort weltweit existierende Probleme wie Ernährung und Wasser aufgegriffen und für den kleineren lokalen Rahmen künstlerisch bearbeitet.
Sylke Grundmann war „schon sehr gespannt, später die Ergebnisse dieses mehrteiligen Projektes sehen zu können“. Sie verwies darauf, dass die Sparda-Bank Hessen seit vielen Jahren gemeinnützige Organisationen, Vereine und Stiftungen in den Bereichen Kultur, Soziales, Bildung, Umwelt und Sport fördere.
SG Harheim
Über eine Förderung in Höhe von 2500 Euro durch die Sparda Bank freuen sich auch die Fußballer der SG Harheim. Der A-Klassen-Vertreter hat im Seniorenbereich noch eine zweite Mannschaft sowie ein Team der „Alten Herren“ im Spielbetrieb sowie im Jugendbereich „als einer von sehr wenigen Vereinen“ im Jugendbereich alle Altersklassen von den Bambinis bis zu den A-Junioren, wie Vorsitzender Tobias Quirin betonte. Die Sparda-Spende werde in die Ausrüstung der Fußballer investiert und vor allem auch in die weitere Ausbildung und Honorierung qualifizierter Trainer. (hir)