Der Magistrat habe „ängstlich“ auf den Bericht des Landesrechnungshofes zu den Kita-Elternbeiträgen (der BVA berichtete) reagiert, wundert sich die SPD.
Bad Vilbel. Es gebe nach Ansicht von Christian Kühl, Vorsitzenden der SPD-Stadtverordnetenfraktion, gute Gründe, den Bericht zu bearbeiten und, wo nötig, die Schlussfolgerungen zu ziehen. Zwar sei dieser nur aus dem Blickwinkel eines Landesamtes zur Prüfung der Wirtschaftlichkeit gefertigt worden, doch differenziert. „Woher die Angst kommt, man müsse die Elternbeiträge erhöhen oder die Qualität der Betreuung senken, lässt sich schwer erahnen“, betont Kühl. Der alte Kostenverteilungsschlüssel, wonach Kommune, Land und Eltern je ein Drittel zahlen, habe sich schon lange überlebt. Bei der Kleinkindbetreuung werde zum Beispiel eher ein Anteil der Elternbeiträge von 15 Prozent diskutiert. „Für uns sind die Mindeststandards das unterste Level, das bei der Betreuung von Vorschulkindern gerade noch zu dulden wäre. Aussagen über einen pädagogisch sinnvollen Personalschlüssel lassen sich daraus nicht ablesen“, sagt Mirjam Fuhrmann (SPD). (sam)