Sportfreunde Seligenstadt – KSV Klein-Karben 2:1 (1:0). – Klein-Karbens Trainer Thomas Biehrer könnte auf Spiele in Seligenstadt ganz gut verzichten: „Jetzt war ich das dritte Mal da und immer mit dem selben Ergebnis. Und ich muss sagen, es war alles in allem auch verdient.“ Eine Zeit lang habe sein Team sogar ganz gut mitgespielt, dann aber nach einem zunächst abgewehrten Eckball nicht schnell genug reagiert und „das Null-zu-Null hergeschenkt“. Christoph Prümm traf, Torhüter Masar Qosa sah dabei laut Biehrer „nicht ganz so gut aus“ (24.). Die Gäste bekamen danach nie mehr so richtig Zugriff aufs Spiel. „Wir hatten nicht so die Form und kamen nicht so zu Torchancen wie sonst“, musste Biehrer zugeben. Serkan Bayin traf nach einem Konter zum 2:0 (64.), Klein-Karbens Bemühungen um den Anschlusstreffer waren erst in der 90. Minute erfolgreich, als Adrian Bitiq traf (90.). Danach gab es ein Gerangel um den Ball, in dessen Folge Klein-Karbens Fabio Corso „Gelb-Rot“ sah.
SC Dortelweil – SG Bruchköbel 2:1 (1:1). – Auch wenn der entscheidende Treffer erst in der Nachspielzeit fiel, war der erste Sieg des Verbandsliga-Neulings laut Pressesprecher Elmar Stiebeler „insgesamt nicht unverdient“. In einer Partie mit wenigen Torchancen gingen die Gäste in Führung – sie nutzten eine Überzahl auf ihrer linken Angriffsseite, um Tim Schultheiß ins Spiel zu bringen, der freistehend ins Eck traf (17.). Viel mehr ließ die Dortelweiler Hintermannschaft um Spielertrainer Markus Beierle aber nicht mehr zu. In der 55. Minute zwang Advan Cakiqi mit einem Distanzschuss Bruchköbels Schlussmann Daniel Soldevilla zu einer Parade, die den Ball nicht über die Latte, sondern auf den Kopf von Fidel Zegai lenkte, welcher sich die Chance zum 1:1 nicht nehmen ließ. Und dann, in der zweiten Minute der Nachspielzeit, flankte Fabian Urban und Angreifer Andre Stoss traf mit dem Fuß zum 2:1. „Da war natürlich die Hölle los und die Erleichterung war riesengroß, als wir dann auch das letzte Minütchen noch rumgekriegt hatten“, berichtete Stiebeler.
FC Fürth – FV Bad Vilbel 2:2 (1:1). – Fürths Jan Strauss und Bad Vilbels Fatih Uslu waren die Spieler, die in einer hart umkämpften Partie für die Tore sorgten. Auf Uslus Führungstreffer per Foulelfmeter (24.) antwortete Strauss ebenfalls vom Strafstoßpunkt mit dem 1:1 (39.). Dann gab es wieder Elfmeter für Fürth und wieder war Strauss erfolgreich (74.). Uslu glich zwar aus (84.), sein Trainer Amir Mustafic aber war unzufrieden: „Für mich fühlt sich das an wie eine Niederlage. Meine Spieler haben alles versucht, aber im Moment ist anscheinend nicht mehr drin. Wir scheitern so ein bisschen am jugendlichen Leichtsinn.“
In den ersten 40 Minuten habe seine Mannschaft „gefühlte 80 Prozent Ballbesitz“ gehabt, ehe die Gastgeber durch einen für ihn zweifelhaften Elfmeter ins Spiel gekommen seien. „Die haben nur den Ball nach vorne geschlagen und überhaupt nicht Fußball gespielt, aber wir haben es nicht geschafft, daraus etwas zu machen“, haderte Mustafic. (rst)