Karben. Die Saison endete für den Fußball-Oberligisten KSV Klein-Karben am Samstag gegen den Tabellennachbarn SC Waldgirmes zwar mit einer knappen 1:2-Niederlage, trotzdem konnten sich die Schützlinge von Trainer Alexander Conrad von ihrem Publikum erhobenen Hauptes verabschieden. „Der vierte Tabellenplatz in dieser Spielrunde ist mit Sicherheit höher zu bewerten, als die „erkaufte“ Meisterschaft im Jahre 2000“. Diese Aussage des stellvertretenden KSV-Fußball-Abteilungsleiters Axel Jörg während der Pressekonferenz im Klein-Karbener Vereinsheim ging eindeutig in Richtung des scheidenden Trainers Alexander Conrad, dem es gemeinsam mit seinem Co-Trainer Ali Cakici in den letzten drei Jahren gelungen ist , durch kontinuierliche und herausragende Trainingsarbeit mit überwiegend jungen Nachwuchskräften eine schlagkräftige und erfolgreiche Karbener Mannschaft auf die Beine zu stellen.
Die Gäste aus Waldgirmes hatten im ersten Durchgang ein klares Übergewicht im Mittelfeld, standen zudem in der Abwehr sehr sicher und strahlten außerdem mehr Torgefahr aus als die anfangs etwas lethargisch zu Werke gehenden Gastgeber. Dabei kam den Besuchern äußerst gelegen, dass Waldgirmes durch Fabio Eidelweins herrlichen Fallrückzieher bereits in der 8. Spielminute mit 1:0 in Führung gingen. Zwar lösten sich die Schützlinge von Alexander Conrad im Verlaufe der Partie mehr und mehr aus der Umklammerung, doch so richtig in Fahrt kam der KSV am Samstag im Mittelfeld nicht, zumal sich auch die beiden Sturmspitzen Maximilian Büge und Andreas Baufeldt zunächst kaum in Szene setzen konnten. Dies sollte sich im zweiten Akt ändern, als zunächst Baufeldt (48.) aus kurzer Entfernung am Torwart scheiterte und zwei Minuten später Büge mit einem fulminanten 18m-Linksschuss den Pfosten des Waldgirmeser Tores anvisierte. Alle Hoffnungen des KSV auf Platz drei machte in der 65. Minute Fabio Eidelwein mit seinem unhaltbaren Kopfballtor nach einer Flanke des früheren Karbener Spielers Özcan Siner zunichte.
Unmissverständlich auf Strafstoß für die Waldgirmes entschied der Unparteiische nach einem Foul von KSV-Keeper Qosa gegen Eidelwein (71.) Der KSV-Zerberus machte seinen Lapsus aber sofort wieder gut, indem er den etwas zu lässig ausgeführten Elfer hielt. Erst zwei Minuten vor dem Schlusspfiff markierte Baufeldt den 1:2-Endstand. (hah)