Karben/Bad Vilbel. Die hohen Temperaturen der letzten Februartage haben die Erdkröten aus ihrer Winterstarre aufwachen lassen, und sie beginnen, zu ihren Laichgewässern zu wandern.
Die »Krötenretter« des NABU Karben machten sich deshalb auf, um zwischen Gronau und Rendel einen Zaun zu errichten. Amphibien, die in Richtung des Gewässers im Naturschutzgebiet wandern, werden damit davor geschützt, die Kreisstraße zu überqueren, was für viele tödlich enden würde. Durch den Zaun werden sie in eingegrabene Eimer gelenkt, die täglich zwei Mal geleert werden.
Die Tiere werden dann auf der anderen Straßenseite wieder freigelassen und können ihre Wanderung ungefährdet fortsetzen. In den vergangenen Jahren wurden so jeweils zwischen 800 und 1500 Kröten gerettet. Rund 20 freiwillige Helfer waren den Vormittag über damit beschäftigt, den rund 800 Meter langen Zaun entlang der Straße einzurichten. Begleitet wurden sie dabei vom eifrigen Klappern der beiden Storchenpaare vor Gronau und durch Gruppen ziehender Feldlerchen, die auch mehrfach ihren Singflug zeigten. (zlp)
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