Nidderau. Jetzt ist die Katze aus dem Sack. Die drei übriggebliebenen Investoren veröffentlichten am Wochenende ihre Vorstellungen zum Bau der neuen Stadtmitte zwischen Heldenbergen und Windecken. Und gleich waren auch die Kritiker am Zuge.
Die in den Angeboten dargestellten Wohnhäuser seien sich zu ähnlich, außerdem zu klein, zu uniform und zu wenig abwechslungsreich. „Hier werden die gleichen Fehler gemacht, wie im Baugebiet Allee-Süd zu Anfang“, war von vielen der rund 350 Besuchern am Freitagabend zu hören.
Auch aus dem Rathaus kam der Wunsch nach diversen Nachbesserungen. So meinte ein Mitarbeiter, dass es sich alle drei Anbieter mit dem Verkehrskonzept zu leicht gemacht hätten. „So geht das nicht. Da müssen die Planer noch mal ran“, sagte er.
Im Großen und Ganzen ähnelten sich die Vorschläge der drei Investorengruppen. Das liegt vor allem an den doch sehr engen Vorgaben der Stadt. Daher beinhalten alle einen zentralen Platz direkt an der Konrad-Adenauer-Allee, um den sich der Einzelhandel sowie das Wohngebiet gruppierten. Während die Vorschläge von Ten Brinke und HBB recht ähnlich sind, unterscheidet sich der Giu-Vorschlag vor allem darin, dass er eine durchgehende Achse von der Nidderaue bis zum Landwehrgraben plant und die Verbindung Rathaus und neues Gemeinschaftshaus als weitere Achse darstellt. Dieser Vorschlag bezieht auch die auf der anderen Straßenseite liegenden Gebäude mit ein. Vor allem aber enthält er einen Stufenplan, wie Schritt für Schritt bis zum Jahr 2018 das Vorhaben umgesetzt werden könne. Genau dieser Punkt schien bei den Zuhörern gut anzukommen. (jwn)