Auf individuelle Sonderinteressen verweist Bad Vilbels Erster Stadtrat Jörg Frank (CDU) bezüglich der Kritiker, die den Zustand des Kurparks nach dem Abbau der Eisbahn moniert haben (Der Bad Vilbeler Anzeiger berichtete). Das hauptamtliche Magistratsmitglied verweist darauf, dass Bad Vilbel in Konkurrenz zu anderen Städten auf Attraktivität achten und deshalb Veranstaltungen wie diese anbieten müsse.
Bad Vilbel. Diejenigen, die sich in den vergangenen Tagen nach dem Abbau der Eisbahn lautstark über den Zustand des Kurparks beschwert haben, sollten nicht ihre Sonderinteressen berücksichtigen. Es ist zu bedenken, dass die Stadt Bad Vilbel in der Konkurrenz mit anderen Städten und Gemeinden hinsichtlich der Attraktivität der Innenstädte bestehen muss. Der Magistrat der Stadt Bad Vilbel möchte allen Bürgerinnen und Bürgern sowie den Gästen aus nah und fern, ein lebendiges Stadtleben bieten. Die Menschen sollen sich bei uns wohlfühlen.
„Alle Nörgler sollten ihr Gedächtnis bemühen und an die Zeiten des hässlichen Zentralparkplatzes mitten in der Stadt denken. Es bestand Einigkeit, dass Bad Vilbel eine wirkliche richtige Mitte benötigt, um die Kernstadt attraktiv zu machen und den Einzelhandel, die Gastronomie und die Aufenthaltsqualität in unserer Stadt zu stärken. Ein großes Manko war seinerzeit das Fehlen von Stellplätzen, denn der damalige Zentralparkplatz befriedigte das Bedürfnis nach Stellplätzen nicht“, sagt Frank.
Unisono werde nun der neue Platz mit Geschäften, Gastronomie und der Büchereibrücke gelobt. Die Parkplätze seien nicht nur ausreichend, sondern auch gut belegt. Aber in eine attraktive Mitte und in eine ständige wachsende Stadt gehörten auch Feste und Ereignisse. Das bedienten das Quellenfest, die Jazz-Reihe und die Eisbahn; Veranstaltungen, die sinnvoller Weise in die Stadtmitte und damit in den Kurpark gehörten. Alle Feste haben das Ansehen unserer Stadt gehoben. Die Menschen, die als Bürger Bad Vilbels oder als Gäste von auswärts zu den Events kamen, waren begeistert. Der Kurpark wird also im Interesse der Bürgerinnen und Bürger genutzt, betont der Erste Stadtrat Frank.
Der Umweltschutz und die Belange der Fahrradfahrer hätten in Bad Vilbel schon immer einen hohen Stellenwert, erläutert er desweiteren. Die Nidda sei im Innenstadtbereich vorbildlich renaturiert und für Familien etwa durch Sitztreppen erlebbar. Vorbildlich seien auch die Renaturierung von Erlenbach und Nidda. Im gesamten Wetteraukreis gebe es keine Kommune, die sich so beispielhaft dem Gewässerschutz inklusive dem Schutz der Ufer angenommen habe, wie Bad Vilbel. Selbstverständlich mussten während der Großbaustelle Umleitungen für Radfahrer festgelegt werden. Diese Zeit sei vorbei, die Restarbeiten schritten voran, auch an dem Lückenschluss des stadtseitigen Niddauferweges unterhalb des Restaurants „Mondnacht“ werde gearbeitet. Auf der Kurhausseite werde ebenfalls in Kürze die Lücke im Radwegenetz geschlossen.
Als nächste Schritte befänden sich die Erneuerung des Radweges ab dem Burgpark bis zum Bahnübergang der Astra-Quelle in Vorbereitung. Der Baubeginn hänge an der Bewilligung des Zuschusses vom Land Hessen.
„In wenigen Wochen ist das Gras im Kurpark nachgewachsen, die Niddaufer sind begrünt, die Radler fühlen sich in unserer Stadt wohl und genießen die Gastronomie. Dann sind auch die Nörgler vergangener Tage vergessen“, sagt Frank. (zlp)