Die Toiletten seien veraltet, eng und nicht mehr zeitgemäß. Das Thema, das vor allem den Vereinsmitgliedern, aber auch Besuchern der Fußballspiele auf den Nägeln brennt, ist die Situation der Sanitäranlagen auf dem Sportgelände des FSV Kloppenheim. „Und wir haben keine Behindertentoilette“, stellte Vize-Vorsitzender Stefan Höck fest.
Karben. Unter die Lupe nahm der Ortsbeirat das Sportgelände des FSV Kloppenheim bei einer Ortsbegehung. Unter Leitung von Ortsvorsteherin Marita Scheurich (CDU) schaute sich die kleine Gruppe – bestehend aus einigen Bürgern sowie den Ortsbeiratsmitgliedern Judith Römer, Martina Schwellnus-Fastenau (beide CDU) und Thorsten Schwellnus (Freie Wähler) – verschiedene Stellen im Stadtteil an.
An der Ortsbegehung nahm auch Bürgermeister Guido Rahn (CDU) teil. „Das Thema ist bekannt“, sagte er zur Sanitär-Situation bei den Fußballern, „doch die Lösung ist nicht einfach.“ Denn die Toiletten müssten nicht nur qualitativ verbessert werden, es seien auch zu wenige. So habe man über einen Anbau nachgedacht, um mehr Toilettenräume schaffen zu können. Der würde über 100 000 Euro kosten, sagte Rahn.
Nur wenig genutzt
Nun machte der Bürgermeister einen anderen Vorschlag: „Wir halten derzeit Ausschau nach einem geeigneten Standort für eine neue Sporthalle in Kloppenheim“, erläutert Rahn. Auch andere Vereine hätten Bedarf, ergänzt er. So könne man darüber nachdenken, die jetzige Turnhalle aufzugeben und für andere Zwecke – etwa als Lager – zu nutzen. Auf diese Weise könnten dann in der Halle neue Toiletten entstehen. „Die Halle wird von uns nur im Winter für das Jugendtraining der Kleinen genutzt“, sagte Höck. Er stehe dem Vorschlag des Bürgermeisters grundsätzlich positiv gegenüber, fügte er hinzu.
Man einigt sich darauf, in Kürze Gespräche zu führen. „Bis es zu einer langfristigen Lösung kommt, müssen die jetzigen Toiletten saniert werden“, sagte Rahn. Hierfür rechne er mit Kosten in Höhe von maximal 25 000 Euro. Vor der Halle auf dem Gelände des Sportplatzes waren die Sanierung des Weges sowie die Errichtung eines Ballfangzaunes weitere Themen.
Lob für „Waldgeister“
Zur Situation auf dem Friedhof schlug ein Bürger eine weitere Ortsbegehung vor. Dort müssten Wege saniert werden, zudem sei ein Urnenrondell geplant. Am neuen Spielplatz „Waldgeister“ angekommen, zeigten sich alle Teilnehmer begeistert von dem, was aus dem einstigen Grillplatz geworden ist. Hier gibt es ein Trampolin im Boden, eine Hängematte und einiges mehr, schwärmte Bürgermeister Rahn. Ein weiteres Plus seien die schattenspendenden Bäume, hob er hervor. Der Platz sei für 200 000 Euro plus Planungskosten errichtet worden, erläuterte Rahn.
Zwei ältere Damen auf dem Rückweg von einem Spaziergang auf dem Rundwanderweg zeigten sich sichtlich erfreut darüber, ihr Anliegen nun gleich vorbringen zu können. „Bitte, bitte, sorgen Sie dafür, dass die Bänke höher werden.“
Sie berichten davon, dass die Sitzbänke entlang des Rundwanderweges so niedrig seien, dass sie sich nur mit großer Mühe hinsetzen und wieder aufstehen könnten. Der Bürgermeister erklärter, die Stadt habe bereits mehrere sogenannte Seniorenbänke gekauft.
„Diese sind doppelt so teuer wie normale Bänke“, sagte Rahn. Man habe zwar bereits weitere Anfragen für Standorte im Stadtgebiet bekommen, „doch wir werden dafür sorgen, dass auch hier solche Bänke aufgestellt werden“, sichert der Bürgermeister den Damen zu.
Rahn nahm noch den Vorschlag der Eheleute Schwellnus von der Ortsbegehung mit. Sie äußerten den Wunsch, dass „die Auf- und Abgänge am Bahnhof Kloppenheim durch Jugendliche farblich gestaltet werden, um das Aushängeschild Karbens aufzuhübschen“.