Knappste Ergebnisse prägten das Handball-Wochenende der Aktiven-Mannschaften vom TV Petterweil.
Karben. Die zweite Niederlage in Folge mussten die Handballer des TV Petterweil in der Landesliga Mitte hinnehmen. Beim TSV Langgöns kassierte die Mannschaft von Trainer Heiko Trinczek ein 29:30 (15:16), so dass beide Teams nun mit 6:4 Punkten dastehen – Petterweil an dritter, Langgöns an vierter Position.
„Wir lagen nie in Führung, wenngleich Einsatz und Einstellung bei uns gestimmt haben“, merkt Petterweils Pressesprecher Martin Peschke an und sprach von einer verdienten Niederlage. Vor allem Robin Jänicke bereitete den Petterweilern Kopfzerbrechen und traf neun Mal. „Er hat unsere Abwehr quasi nach Belieben auseinandergenommen“, bestätigte Peschke.
Der TVP geriet frühzeitig ins Hintertreffen (5:10), konnte sich aber bis zur Pause wieder berappeln und sich bis auf ein Tor (15:16) heranarbeiten. Dass dies gelang, war nicht zuletzt Jonas Koffler zuzuschreiben, der zwölf Mal traf und sein Team damit im Spiel hielt.
Auch nach der Pause legte Langgöns stets vor, doch die Gelb-Schwarzen aus dem Karbener Stadtteil blieben dran – selbst nachdem Felix Schneider eine aus Peschkes Sicht berechtigte Rote Karte erhalten hatte (40.). „Das hat unsere Abwehr geschwächt.“ Immer wenn dann der TVP drauf und dran war, auszugleichen, stellte er sich mit technischen Fehlern selbst ein Bein – oder aber die Gäste wurden durch, so Peschke, „nicht nachvollziehbare Schiedsrichterentscheidungen gebremst“. Dadurch stand am Ende eine 29:30-Niederlage für den TVP fest, der es nun am 25. Oktober mit Topfavorit TuS Dotzheim (10:0 Zähler) zu tun bekommt – ob dann mit dem angeschlagenen Kayikci, bleibt abzuwarten. Er musste nach einem auf den Oberschenkel erhaltenen Schlag ins Krankenhaus.
Die Damen des TV Petterweil sind auch nach ihrem dritten Saisoneinsatz in der Bezirksliga B noch ungeschlagen und werden nach einem 12:12 bei der HSG Seckbach/Eintracht mit nun 5:1 Punkten als Tabellendritter hinter der FTG Frankfurt (6:0) und HSG Anspach/Usingen II (6:2) notiert.
Konzentriert waren es die Petterweilerinnen angegangen und legten durch Marie Schulz (zum 3:1/10.) sowie Elena Schurkus (5:3/14.) zwei Tore vor. Dann aber verloren sie den Faden, agierten zu lethargisch, suchten aber zugleich oft unvorbereitet den Abschluss. Die Folgen: Zehn Angriffe lang blieb man ohne Torerfolg und bis zur Pause geriet man mit 5:8 in Rückstand.
Auch im zweiten Abschnitt ging es weiterhin ungewöhnlich torarm zu. Der TVP verkürzte durch Vici Robus zum 9:8 (38.) und durch Jasmin Pfeil auf 11:9 (49.). Pfeil besorgte in der 56. Minute gar den 12:11-Anschluss, ehe 28 Sekunden vor Schluss Michelle Börstler, die mit ihrem schnellen Spiel zum Aktivposten des TVP avancierte, das 12:12 gelang. Dass die Gäste zu diesem Zeitpunkt noch auf einen Punktgewinn spekulieren durften, lag nicht zuletzt an Judith Kofler, die zwei ihrer insgesamt drei gehaltenen Siebenmeter in der Schlussphase parierte – den dritten unmittelbar mit dem Abpfiff! (gg)