Bad Vilbel. „Leben Sie Ihr Amt ganz so, wie es Ihre Art ist“, ermunterte Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) die angehende Quellenkönigin, als er zum Fototermin stieß. Ob er weiß, worauf er sich mit dieser Aufforderung eingelassen hat? Denn die Neue ist trotz ihres jugendlichen Alters nicht der brave, schüchterne Teenager, der einmal vorsichtig schnuppern möchte, wie öffentliche Auftritte duften und wie es sich anfühlt, bei Großveranstaltungen im Mittelpunkt zu stehen. Das alles kennt die neue Quellenkönigin längst.
Als Hofdame des Herodes feierte sie vor zwei Jahren bei den Burgfestspielen in den Reihen des Ensembles Triumphe mit „Jesus Christ Superstar“. Wir wissen, dass der Begriff ihrem monarchischen Amt nicht angemessen ist. Deshalb bitten wir um Entschuldigung, dass wir ihn trotzdem als höchstes Kompliment für ihre leidenschaftlichen Auftritte verwenden, weil er einfach passt: Ihre Majestät ist das, was man eine „echte Rampensau“ nennt.
Das Schicksal, in Frankfurt geboren zu sein, teilt die siebente Quellenkönigin mit vielen Bad Vilbelern, weil die Stadt selbst kein Krankenhaus mit Geburtenabteilung hat. Aber die neue Quellenkönigin ist dennoch ein „echtes Vilbeler Mädche“, das mitten in der Stadt aufgewachsen ist und nie woanders gewohnt hat. „Als Grundschülerin habe ich es genossen, um fünf vor acht aufzustehen und um acht Uhr pünktlich zum Unterricht in der Stadtschule zu sein“, verrät sie lachend.
Später auf dem Weg zum Einser-Abitur am Georg-Büchner-Gymnasium musste der Wecker ein paar Minuten früher klingeln. Ein enger Zeitplan erfordert gute Planung und hohes Organisationstalent. Das hat sie. „Deshalb wird es mir – auch im Hinblick auf meinen Beruf – gut tun, wenn ich im Amt der Quellenkönigin lernen muss zu improvisieren“, betont sie.
Vor sieben Monaten hat Ihre Majestät ihr nicht alltägliches Studium aufgenommen, in dem sie von Beginn an theoretisch und praktisch gefordert wird. „Aber es macht mir wahnsinnig Spaß“, versichert sie, während sie hofft, dass die Haltung auf ihrem ersten Foto als angehende Quellenkönigin nicht zu viel über ihre Profession verrät.
Schon sehr früh ist sie in das Vereinsleben der Stadt hineingewachsen. Angefangen hat es mit dem Mutter-Kind-Turnen beim TV Bad Vilbel, dem sie bis heute die Treue hält. Acht Jahre lang war sie im Tennis-Club sehr aktiv. Außerdem engagiert sich unsere Königin in der Christuskirchengemeinde. Von ihrem Amt erhofft sie sich „neue Kontakte zu vielen Menschen, die ich hoffentlich kennen lernen werde“.
Aus Verbundenheit will sie in ihrer Regentschaft natürlich einen besonderen Akzent auf die Burgfestspiele legen, aber auch auf die Städtepartnerschaften, denn „ich war selbst drei Monate im Schüleraustausch mit Moulins“.
Besonders freut sie sich auf die Seniorenfahrten. „Ich werde niemandem einen Korb beim Tanz geben, denn ältere Männer tanzen viel besser als die jungen.“
Wer glaubt zu wissen, wer die neue Quellenkönigin ist, hat mit der Einsendung der richtigen Lösung die Möglichkeit, auf Einladung des Vereins Stadtmarketing ein Abendessen für zwei Personen mit Ihrer Majestät in der Alten Mühle zu gewinnen. Der richtige Name der Quellenkönigin wird postalisch geschickt an: Stadtmarketing, Altes Rathaus, Marktplatz 5, 6 11 18 Bad Vilbel, oder kann per Fax: (0 61 01) 40 71 95 oder per E-Mail: info@stadtmarketing-bad-vilbel.de eingereicht werden. Viel Glück!