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KOA – 26 Bands spielen auf zwei Bühnen

Die Vorstandsmitglieder Martin Schuster und Lea Rockel präsentieren die Flyer für das Festivalprogramm. Foto: Lori
Die Vorstandsmitglieder Martin Schuster und Lea Rockel präsentieren die Flyer für das Festivalprogramm. Foto: Lori

Karben. Fest in den städtischen Veranstaltungskalender gehört seit vielen Jahren das Karben Open Air (KOA). Die Vorbereitungen für die nächste Ausgabe des Festivals laufen auf Hochtouren. Vom 16. bis 18 August werden mehr als 20 Bands auf dem vergrößerten Festivalgelände beim Jukuz spielen.
Vom 16. bis 18 August steht Karben Kopf. »Das Karben Open Air wurde 2006 Fest in den städtischen Veranstaltungskalender gehört seit vielen Jahren das Karben Open Air (KOA). Die Vorbereitungen für die nächste Ausgabe des Festivals laufen auf Hochtouren. Vom 16. bis 18 August werden mehr als 20 Bands auf dem vergrößerten Festivalgelände beim Jukuz spielen.
erstmals als eintägiges Event initiiert. Seit 2014 ist es dreitägig, mit Campingplatz“, erklärt Vorstandsmitglied Martin Schuster, der auch für Technik und Infrastruktur zuständig ist. Neben Lena Rockel und Schuster sind noch Tobias von Fichte und Julian Hondorf im Vorstand. „Wir sind ein ehrenamtlicher Verein mit 100 Aktiven und 20 Fördermitgliedern“, sagt Rockel. Der gesamte Verein mit den Bereichsleitern sei auch Organisationsteam. Zum Teil werden jetzt schon Gespräche mit Künstlern für 2025 geführt. Soweit es geht, wird die Arbeit über das Jahr verteilt.
Veränderungen auf
dem Campingplatz

Zwar habe der Verein viel Nachwuchs, doch der Stammverein werde immer älter, und die Zeitverteilung verändere sich. Der Booker, der die Bands verpflichtet, ist ganzjährig aktiv. „Wir machen das alle ehrenamtlich und mit viel Herz, weil wir dieses Festival so lieben“, sagt Rockel.
Neu ist die Optimierung des Campingplatzes. „Ein großer Faktor ist die Nachhaltigkeit. Bisher haben wir immer Dixi-Toiletten zur Verfügung gestellt. Nun ist für das Festival die Durchfahrtsstraße ab der Umgehungsstraße bis zur Kreuzung bei Rapp’s über das Wochenende gesperrt. Der Campingplatz wird über die Brunnenstraße erweitert. So ist es möglich, über die Kanalisation mit normalem Wasser gespülte Toiletten zu haben“, sagt Schuster. Auch bei einem Rettungseinsatz kann die Straße genutzt werden.
Die Veranstalter werden für ihre Projekte, Nachhaltigkeit und Diversität auf den Bühnen sowie Inklusion von der Initiative Musik gefördert.
Das Festivalgelände wird vergrößert, indem die Eingangsschleuse weiter nach vorne gesetzt wird. Es gibt mehr Platz für Food-Stände und einen vergrößerten Schattenplatz. Erstmals wird ein Cashless-System eingeführt. Beim Eintritt erhalten die Besucher eine Karte oder ein Bändchen mit Karte bei einem Drei-Tages-Ticket. Die Karte kann mit Geld aufgeladen werden und ist für alle Stände auf dem Festivalgelände einsetzbar. Auf dem Campingplatz gibt es eine Self-Service-Station zum Aufladen sowie Wechselstuben auf dem Gelände.
Vegetarisches und
veganes Angebot

26 Bands spielen auf zwei Bühnen. Es gibt ein Zelt für Merchandising-Produkte der Bands sowie Spielmobil und Hüpfburg für den Familientag. Das Festival finanziert sich über Ticketverkauf, Getränke- und Merchandising-Umsatz sowie Sponsoren wie Satis & Fy. Einige Vereinsmitglieder arbeiten in dem Unternehmen, woher das hohe Know-how für die Technik resultiert. Auszubildende des Unternehmens helfen beim Aufbau.
Vom Genre Rap, Rock über die Indie-Richtung bis hin zu Heavy Metal reicht das Programm. Viele neu gegründete Bands sind dabei. Für das Catering spendet der Hof Mager hochwertiges Gemüse. Eine Kooperation besteht mit Rewe und dem Getränkelieferanten Pfungstädter. Was bleibt, ist der Getränkepreis für Wasser, der bei einem Euro liegt. Gäste sollen sich das Festival leisten können und es genießen. Auch bei den Essensständen sind die Veranstalter bemüht, wenigstens eine kostengünstige Variante anzubieten.
„Wir halten an dem vegetarischen und veganen Angebot fest. Die Versuchsphase im letzten Jahr wurde vom Gros der Besucher, 1500 Gäste pro Tag über drei Tage verteilt, sehr gut angenommen“, sagte Schuster. Besucher kommen aus dem deutschsprachigen Gebiet, aus Österreich und der Schweiz.
„Was die Ehrenamtlichen antreibt, sind die im Verein geschlossenen Freundschaften sowie das unbeschreibliche Gefühl, nach den vielen Planungen auf dem Platz zu stehen und das alles genießen zu können“, sagt Rockel. Nach dem Aufbau habe der Ort etwas Magisches. Es sei ein krasses Gefühl zu sehen, wie das ein ehrenamtlicher Verein stemme. Rockel lacht, als der Begriff „Sim-City für Erwachsene“ fällt. Letztes Jahr war das Festival das erste Mal im Vorverkauf ausverkauft. Aktuell sieht es wieder danach aus.
Familiensonntag
Schon Tage vor Festival-Beginn melden die Organisatoren, dass das Festival ausverkauft ist. Es werden rund 1600 Teilnehmende und 750 Camper erwartet. Gute Tradition geworden ist am Sonntagvormittag von 11 Uhr bis 15 Uhr das Familienprogramm. Am Familiensonntag ist der Eintritt für alle kostenlos. Mehr Infos gibt es im Internet unter www.karbenopenair.de.
Von Georgia Lori