Bad Vilbel. Stolz trägt der 19-jährige Inder Gautam Mohan das T-Shirt mit dem Emblem des Dottenfelderhofes. Hier hat er seine Europareise für ein sechswöchiges Praktikum unterbrochen und Dieter Bauer in der Züchtungsabteilung bei der Beurteilung und Auswahl der Sorten über die Schulter geschaut und selbst Hand mit angelegt.
Gautam Mohan studiert derzeit in England Agrarwissenschaft und will einmal in den Betrieb seines Vaters einsteigen. Dort, am Fuße des Himalaya-Gebirges im indischen Bundesstaat West-Bengalen, wird seit 1992 nach ökologischen Anbaukriterien Darjeeling-Tee verarbeitet. Die Anbaufläche von 2500 Hektar wird von zehn Farmen und rund 5000 Arbeitern bearbeitet. Der hier produzierte Tee wird durch die Gepa-Vertriebsgesellschaft, die seit Jahrzehnten für einen sozialen und umweltverträglichen Handel mit Ländern anderer Kontinente eintritt, auch in Deutschland vermarktet.
Auf dem Dottenfelderhof habe er wertvolles Wissen über die Weiterentwicklung und Kultivierung eigener Sorten erworben und viele aufgeschlossene Freunde gewonnen. (hah)