Schöneck. »Das Klima nimmt keine Rücksicht auf Schönecker Trägheit«, heißt es im Wahlprogramm, das Schönecks Grüne in einer Mitgliederversammlung kürzlich beschlossen haben. Für die Grünen zeige die Corona-Pandemie, wie wichtig und unverzichtbar eine gesunde Umwelt und ein starkes Miteinander für die Menschen sei, heißt es in einer Mitteilung der Partei. Mit den Spitzenkandidaten Laura Merz und Wolfgang Seifried treten die Schönecker Grünen zur Kommunalwahl an.
Mit ihrem Wahlprogramm blicken die Grünen auch zurück auf die vergangene Wahlperiode. »Auch wenn etliche Initiativen der Fraktion abgelehnt oder verzögert wurden, so konnte doch einiges vorangetrieben werden«, bilanzieren sie in einer Mitteilung. Ein aktuelles Projekt, das positiv aufgenommen und nun umgesetzt wird, sei die Erweiterung und Verbesserung der Radwege in Schöneck.
Für die nächsten fünf Jahre stehe immer dringlicher der Klimaschutz im Mittelpunkt. Für Wohnen und Verkehr fordern die Schönecker Grünen bei der anstehenden Ausweisung neuer Baugebiete ein konsequentes Umsteuern. »Denn nirgendwo sind die Chancen für mehr Energieeffizienz und eine Verkehrswende größer als bei der Schaffung von neuen Infrastrukturen«, argumentieren sie. Weitere Kapitel des Wahlprogramms für Schöneck sind überschrieben mit »Naturschutz«, »Ressourceneffizienz«, »Ortsentwicklung«, »Soziales« sowie »Altes Schloss Büdesheim«.
Die Grünen sind froh, dass sie für die Gemeindevertretung eine Liste aus 16 neuen und bewährten Kandidaten und Kandidatinnen ins Rennen schicken können.
Direkt auf Platz eins wurde mit der Studentin der Buchwissenschaften, Laura Merz, eine Newcomerin gewählt. Ebenso wie auf Platz drei die Bauingenieurin Liza Quadros.
Auf den Plätzen zwei, vier und fünf finden sich mit Wolfgang Seifried, Rüdiger Klaas und Marina Geisler Kommunalpolitiker, die über viele Jahre Erfahrung in der Schönecker Gemeindevertretung oder im Gemeindevorstand verfügen.
Die Listen für die Ortsbeiräte in Büdesheim und Oberdorfelden werden ebenfalls von langjährig Aktiven in der Kommunalpolitik, von Gerald Diehl und Horst Traub, angeführt. Neuling ist der Elektroingenieur Karl-Heinz Leipzig auf Platz eins der Liste für den Ortsbeirat Kilianstädten.
»Wir haben in den letzten fünf Jahren viele konkrete Vorschläge und Konzepte eingebracht, die es nun konsequent umzusetzen gilt«, sagt Wolfgang Seifried. Laura Merz ergänzt: »Ich sehe nicht, dass aktuell genug für die Zukunft meiner Generation getan wird. Daher nehme ich die Verantwortung selbst in die Hand und möchte die Themen, die meine Generation beschäftigen, im politischen Diskurs vertreten.« (zlp)
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