Karben. Gehen von dem im Februar errichteten Mobilfunkmast nahe der Kurt-Schumacher-Schule (KSS) und des Kindergartens Gefahren durch gesundheitsschädigende Strahlung aus? Die Heilpraktikerin Jutta Handstein, deren Kinder an der KSS unterrichtet werden, befürchtet durch die Strahlungen von dem Mast ernsthafte Gesundheitsschäden für die rund 1500 Schüler und die Kleinkinder des Kindergartens nebenan. Deshalb gründete sie die Aktion „Strahlungsarm Lernen und Leben in Karben“.
Zur ersten Veranstaltung „Handy – Segen oder Fluch?“ war der pensionierte Diplom-Ingenieur Otto Einspornn aus Maintal eingeladen worden. Nur sechs Gäste waren dazu ins Gasthaus „Gehspitze“ gekommen. Ärzte und Funkspezialisten warnten vor den Hochfrequenzen, wie sie von Mobilfunkanlagen, Handys, drahtlosem Internet und Schnurlostelefonen ausgingen, berichtete Einspornn. Schlafstörungen, Nervosität, Kopfschmerzen, Tinnitus, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen oder erhöhte Krebsraten könnten die Folge sein. Bewiesen sei das zwar noch nicht. Die Aktionsgemeinschaft fordert künftig ausführliche Informationen zur Standortfrage der Masten, ein Mitspracherecht bei der Festlegung des Standortes und mehr Aufklärung über den Umgang mit Handys schon im Kindergarten. (jwn)