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Drei Generationen am Start

Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden für ihre Leistungen mit Sportabzeichen geehrt

Die fleißigen Sportler, die für ihre Leistungen mit dem Sportabzeichen ausgezeichnet wurden. Foto: Niehoff
Die fleißigen Sportler, die für ihre Leistungen mit dem Sportabzeichen ausgezeichnet wurden. Foto: Niehoff

209 Sportler des SV Fun-Ball konnten kürzlich das Deutsche Sportabzeichen in Empfang nehmen.

 

Bad Vilbel. Thomas Golla, Sportwart des Sportkreises Wetterau, freute sich, dass die 200er-Marke erneut gemeistert werden konnte. Damit gehört der SV Fun-Ball Dortelweil zu den erfolgreichsten Sportvereinen auf diesem Gebiet in der Wetterau. Der SV hat sich bewusst vorrangig der Förderung des Breiten- und Freizeitsports verschrieben, wie Vorstandmitglied Wolfhard Burdenski unterstrich.

In vier Gruppierungen ist das Deutsche Sportabzeichen unterteilt, und zwar nach Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination. Mit Ausnahme des Schwimmens, das jeder Sportler absolvieren muss, können dann die Disziplinen ausgewählt werden – je nach Veranlagung und sportlicher Konstitution.

„Mir hat das Kugelstoßen noch nie gelegen. Wenn das Pflicht gewesen wäre, dann hätte ich das Sportabzeichen kein einziges Mal erringen können“, berichtet der Bad Vilbeler Klaus Rytzel (77). Zusammen mit seiner Ehefrau Gabi (76) hat er im vergangenen Jahr erneut das Sportabzeichen abgelegt. Dieses Mal ausnahmsweise aber nur das Silberne. „Im vergangenen Jahr wurde nämlich die Anforderungen angezogen. Beim 20 Kilometer Radfahren beispielsweise um fast fünf Minuten.“

Aber seine Frau Gabi tröstet ihn sofort: „In diesem Jahr schaffen wir wieder das Goldene. Du wirst schon sehen.“ Die beiden sind nicht nur die Zweitältesten, die im vergangenen Jahr die Prüfungen zum Sportabzeichen beim SV Fun-Ball erfolgreich abgelegt haben – älter war nur der Vater von Sportwart Thomas Golla, Gerhard Golla, der sein genaues Alter aber nicht verraten wollte. Sie haben das Abzeichen nun auch schon zum 29. Mal errungen. Das ist Rekord – auch beim SV Fun-Ball Dortelweil.

25 Familien dabei

So gingen von den insgesamt 209 Sportabzeichen 120 an Jugendliche zwischen sechs und 17 Jahren und 89 an die Altersgruppen 18 bis 81 Jahre. 25 Familien errangen das Sportabzeichen, wobei es sogar die Familie Freundzig schaffte, mit drei Generationen, nämlich Großvater, Mutter und Sohn, die Leistungsnachweise zu erbringen. Die Familie erhielt als Zusatzpreis ein Ein-Kilogramm-Glas Schoko-Brotaufstrich.

Für die Stadt war Erster Stadtrat Sebastian Wysocki (CDU) vor Ort. Er lobte das große Engagement der vielen Freizeitsportler. Das kommentiert der sechsjährige Julius sofort mit den Worten: „Ich bin doch kein Sportler. Ich mache das, weil es mir Spaß macht und ich dem Papa bei seinem Abzeichen helfen kann.“ (jwn)