Bad Vilbel. „In der Regel haben wir so 40-50 Kinder im Vorschulalter, es können an besonderen Tagen aber auch mal 70-80 werden“, erklärt Christian Brück vom Leitungsteam der Krabbelgottesdienste, die es seit 15 Jahren gibt. Tatsächlich ist über die Jahre hinweg die Zahl der Besucher immer weiter gestiegen, obwohl die Zahl der Kinder in diesem Alter eher abgenommen hat.
Natürlich wird Gott den Kindern als Stärke und eben auch als „lieber Gott“ verkündigt. „Die Botschaft muss ganz einfach dargestellt werden“, sagt Pfarrerin Mey. Mehrfach schon gab es die Krabbelgottesdienste beispielsweise in der Auferstehungskirche verbunden mit einem Gang über den Friedhof. Klaus Neumeier: „Die Kinder erleben den Tod bei Haustieren oder auch bei Verwandten und auch sie stellen sich die Fragen nach dem Woher und Wohin des Lebens – natürlich auf ihre Weise.“ Und dann stehen eben auch mal alle Kinder rund um ein Grab und hören die Geschichte von dem Menschen, der dort beerdigt ist und die Botschaft von Gottes Dasein über den irdischen Tod hinaus, berichtet Lutz Rosenkranz. Als die Jünger einmal Jesus von Kindern abschirmen wollten, ließ er sie nicht nur zu sich kommen, sondern stellte sie den Erwachsenen als Vorbild vor: Wenn ihr nicht wie die Kinder werdet, dann werdet ihr das Reich Gottes nicht erfahren. „Dies ist die Grundeinsicht aller Krabbelgottesdienste!“, so Klaus Neumeier.
Am 6. Mai wird in der Christuskirche um 11.15 Uhr Jubiläum gefeiert. Kinder zwischen 1 und 5 Jahren sind eingeladen.