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Keine Mulde gegen die Flut – Seit Jahren wird über verschiedene Lösungen nachgedacht

Bad Vilbel. Auf dem landwirtschaftlich genutzten Acker über dem Erlenring im Stadtteil Massenheim wird es keinen etwa fünf Meter breiten, unbewirtschafteten Schutzstreifen geben. Das wurde in der Sitzung des Ortsbeirates bekannt. Der Schutzstreifen hätte verhindern sollen, dass bei Starkregen die Wassermassen Schlamm in die darunter liegenden Gärten und Häuser spülen.

Seit vielen Jahren wird über verschiedene Lösungen nachgedacht, die sogenannten Anspülungen, wie es sie wiederholt gegeben hat, zu verhindern. Als wirksame und finanzierbare Möglichkeit gegen Schlammfluten habe sich eine mit Gras bewachsene Mulde in einem Randstreifen des Ackers heraus kristallisiert. Doch in einem Gespräch mit der Liegenschaftsverwaltung der Stadt über die Pachtung dieses Streifens habe die Eigentümerin deutlich gemacht, dass sie ein solches Vorhaben ablehne, teilte Ortsvorsteher Jochen Schulz (CDU) im Ortsbeirat mit.

Den Ausschlag habe ein Gespräch zwischen ihr und dem Pächter des Areales gegeben, in dem dieser zugesichert habe, den Acker künftig nicht mehr unter zu verpachten und bei der eigenen Bewirtschaftung hinreichende Vorkehrungen zu treffen. Außerdem sehe die Eigentümerin bei einer Umwidmung des Streifens und des zu erwartenden Wildbewuchses auf der Brachfläche die Gefahr einer Wertminderung. Sie könne die Sorgen der Erlenring-Anwohner nachvollziehen, habe gleichzeitig aber darum gebeten, ihre Entscheidung zu akzeptieren. (bep)