Bad Vilbel. Die ursprünglichen Pläne, beim Bau des Heilsberger Kreisels auch gleich noch eine neue Anbindung an die Bundesstraße 3 für das Mercedes-Autohaus Dr. Vogler zu schaffen, schienen sich bereits zerschlagen zu haben, doch mittlerweile gibt es neue Hoffnung für eine direkte Zufahrt zu der Filiale vom Verkehrskreisel aus.
„Das hat sich erledigt“, kommentiert kürzlich noch der Vogler-Verhandlungsführer Michael Kunz kurz und bündig.
Enttäuscht darüber, dass sich das Autohaus jetzt doch gegen die Anbindung ausspreche, zeigte sich der Heilsberger Ortsvorsteher Klaus-Peter Schulz. Er hatte sich für diese zusätzliche Anbindung eingesetzt. Es sei ärgerlich, dass nun doch der Schwerverkehr weiter über den Heilsberg rolle, sagte er.
Die Straßenverkehrsbehörde hatte ebenfalls eine Zu- und Abfahrt von der neuen auf die alte B 3 (Alte Frankfurter Straße) unterstützt.
In die Sache ist jetzt neue Bewegung gekommen. Noch sei die Tür zu einer Lösung nicht ganz zu, hatte Bürgermeister Thomas Stöhr im Vorfeld erklärt und durchblicken lassen, dass er die Flinte nicht ins Korn werfe, sondern am Ball bleibe. Das Autohaus habe signalisiert, vielleicht noch die neue Anbindung in Erwägung zu ziehen.
Wie Stadtbaurat Dieter Peters am Montag der FNP mitteilte, hätten Verkehrsplaner Rüdiger Storost und das Bauamt bereits im Dezember eine Studie für eine separate Anbindung des Autohauses von der Alten Frankfurter Straße auf die B 3 erstellt. Auch die Kosten seien grob geschätzt worden. Diese Planung sei eine neue Überlegung, für die An- und Abfahrten müsse nun nicht mehr auf das Lidl-Gelände zurückgegriffen werden. An diesen Verhandlungen sei bisher eine Lösung gescheitert, so Peters. Nun wolle er mit den neuen Plänen „in aller Ruhe auf Mercedes zugehen“. Peters zeigte sich optimistisch, dass nach Abschluss der Bauarbeiten auf dem Lidl-Gelände noch eine Verkehrsanbindung entstehen könne, die den Heilsberg vom Durchgangsverkehr entlaste: „Ich geb’ da nicht so schnell auf.“ (dd)