Nidderau. Der Schleichverkehr einiger weniger Lastwagen-Fahrer durch Windecken wird ab sofort wieder eingestellt. Dies konnte der Leiter des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) Gelnhausen, Jürgen Gräning, wenige Tage nach der Bürgerversammlung in Nidderau mitteilen. Auf der Versammlung hatten sich nämlich Bürger darüber beschwert, dass in letzter Zeit immer mehr schwere Lastwagen den Weg durch Ostheim und Windecken gesucht hätten, um schnell wieder zu ihrer Ladestelle in Kilianstädten zu kommen.
Dabei hatte das zuständige Gelnhäuser Amt den Brummi-Fahrern für ihre fast 100 Fahrten täglich den Weg akribisch genau vorschrieben. Danach sollten sie von Kilianstädten, wo derzeit rund 45 000 Kubikmeter Erdreich für die Umgehungsstraße ausgehoben wird, über Niederdorfelden auf die B 521, durch Büdesheim, Heldenbergen und Altenstadt auf die Autobahn A 45 bis zur neuen Autobahnausfahrt Hammersbach, wo der Aushub für eine neue Auffahrt benötigt wird, fahren.
Das war mit den Kommunen so abgestimmt und hätte die geringste Belastung für die Anwohner bedeutet. Da dies aber der eindeutig längere Weg ist, hatten einige Lastwagen-Fahrer schnell die Abkürzung vor allem für die leere Rückfahrt über Ostheim und Windecken herausgefunden.
„Wenn die leeren Anhänger über Straßenhubbel holpern, dann ist bei mir im Wohnzimmer keine Unterhaltung mehr möglich“, beschwerte sich eine genervte Anwohnerin des Freilingrathrings in Windecken. Wenn er früher davon erfahren hätte, hätte er das schon längst unterbunden, versicherte der Vertreter des Straßenamtes. Die Fahrten sollen im Dezember enden, denn dann sei der Transport abgeschlossen. (jwn)