Niederdorfelden. Nun ist es beschlossene Sache: Die Kostenbeteiligung der Anlieger bei der grundhaften Sanierung ihrer Straße gehören in Niederdorfelden der Vergangenheit an. Das hat die Gemeindevertretung während ihrer jüngsten Sitzung beschlossen. Ebenso wurde entschieden, die Container für die Betreuungsschule zu kaufen.
Die Gemeindevertreter haben Schluss gemacht mit den Straßenbeiträgen. Während der jüngsten Sitzung hatte Bürgermeister Klaus Büttner (SPD) noch einmal eindringlich an die Gemeindevertreter appelliert, dass Dorfelder Bürger dafür zahlen müssten, dass Autofahrer die Ortsstraßen als Schleichwege auf ihrer Fahrt nach Frankfurt nehmen würden. »An so einer Straße können die Grundstückseigentümer schon durchaus mit 30 000 oder 40 000 Euro belastet werden«, rechnete Büttner vor. Und als er dann auch noch den Weg der Gegenfinanzierung aufzeichnete, mit welchem Geld die Straßen zukünftig saniert werden sollen, nämlich mit den Gewinnen aus den Neubaugebieten, war auch der letzte Gemeindevertreter bereit, den Beschluss des Gemeindeparlaments vom Juni diesen Jahres erneut zu bestätigen und der Aufhebungssatzung zuzustimmen. Einstimmig wurde auch der Bedarfs- und Entwicklungsplan für die Kinderbetreuung in Niederdorfelden im Zeitraum von 2019 bis 2025 verabschiedet. Mittlerweile wurde die Kinderbetreuung so ausgebaut, dass für Kinder unter drei Jahren genug Plätze zur Verfügung stehen. »Das U 3-Angebot ist derzeit zu 60 Prozent ausgelastet, sodass noch reichlich Luft nach oben ist«, teilte Büttner mit.
Ebenfalls Zustimmung erhielt der Antrag des Gemeindevorstandes, die auf dem Gelände der Struwwelpeter-Schule stehenden Hort-Container zur Betreuung der Hortkinder kaufen zu wollen. Diese Container seien im Sommer vor zwei Jahren angeliefert worden, um dort die Hortbetreuung der Kinderlobby auf dem Schulgelände zu realisieren. Die Container wurden damals angemietet mit einer Kaufoption nach zwei Jahren. Diese liegt nun vor und beläuft sich auf 22 039,20 Euro netto. Die bisher bezahlte Miete in Höhe von 45 263,50 Euro netto wurde mit 80 Prozent auf den Basiskaufpreis von 58 250 Euro angerechnet. »Die Container bleiben so lange dort stehen, bis die Schule umgebaut wird«, erklärte Büttner. (jwn)
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