Bad Vilbel. Ein bunt gemischtes, närrisches Fastnachtsprogramm präsentierten die Präsidenten Margot Hilling und Wolfgang Merk bei der Handwerkersitzung der Fidelen Sandhasen. Karnevalsprinzessin Michaela I. mit ihrer Hofdame Nathalie sowie das Kinderprinzenpaar Jonas I. und Paulina I. glänzten nicht nur bei der Eröffnung auf der Bühne.
Für ihren Showtanz-Auftritt „Top Gun Armageddon“ mit den „Big Bobbes Mama Wacklern“ tauschte Michaela ihr Kleid gegen einen olivfarbenen Tarnanzug. Der gewitzte Dauerprinz Jonas behielt die Kapp’ auf, als er in der Bütt gestand, er würde auch eine fünfte Kampagne 2011/12 gern mit einer fünften Prinzessin feiern, um beim närrischen Datum am 11.11.11 um 11.11 Uhr das Rathaus erneut in Besitz nehmen zu können.
Die Präsidentin verriet aus der Bütt, dass Karneval auch harte Arbeit bedeutet. Deshalb lässt sie es „zuerst emal bleiwe – es is gar net so aafach, a Bütteredd zu schreiwe“. Die Tücken der fünften Jahreszeit lernte auch Quellenkönigin Sahra I. kennen. Auf die Bühne gebeten, stürmte sie los, doch ihr Kleid hing unterm Nachbarstuhl fest. Vor lauter Schreck vergaß sie das Selbstverständliche: „Bad Vilbel Helau!“
Souveräne karnevalistische und tänzerische Sicherheit vermittelten die Tanzgruppen. Die durchschnittlich vierjährigen „Alvin und die Chipmunks“ von der Purzelgarde und ihre Altersgenossen von der VFCG Friedberg, die als „Biene Maja“ über die Bühne summten, hatten die Herzen im Sturm erobert. Eine Hommage an die Sechziger und der „Stoppel Dream“ der Stoppelhopser begeisterte ebenso wie die Bunnygarde mit ihrem „Military-Marsch“.
Tänzerische Top-Leistungen präsentierte das Gardecorps sowohl beim Gardetanz „Jumpstyle for Garde“ als auch beim Schautanz „Moulin Rouge“.
Auch in der Bütt ging es noch hochkarätig weiter. Prinzenmutter Ina Momberger-Ascher plauderte munter darüber, wie es daheim im Prinzengemach zugeht. Von der „Männerfarm“ berichtete Regina Claussen, und dass sogar „die Blinddarmoperation“ närrische Seiten hat, dafür traten auf heitere Weise Marina Gattinger-Taucher und Brigitte Horinek den Beweis an.
Zum „Traumschiff“ machten Nadin und Karin Otto die Bütt und steuerten das nahezu voll besetzte Narrenschiff nach über fünf Stunden sicher ins grandiose Finale.