Karben. Beständig nimmt die Nordumgehung Gestalt an. So steht das erste Bauwerk der neuen Straßenverbindung kurz vor seiner Vollendung: die Niddabrücke an der Dögelmühle, Karbens fünfte Flussquerung für Fahrzeuge.
„Der Überbau der Brücke ist planmäßig fertiggestellt worden und wurde auf die Brückenwiderlager abgesenkt“, erklärt Alexander Pilz, Regionaler Bevollmächtigter Rhein-Main des Straßen- und Verkehrsmanagement des Landes von „Hessen mobil“. Die Bauarbeiter sind dabei, die Gerüste abzubauen. Vor fast genau einem Jahr hatte es den offiziellen Spatenstich für den Beginn der Arbeiten gegeben.
Die 4,2 Kilometer lange Straße soll die B 3 am Berufsbildungswerk im Westen mit den Straßen nach Burg-Gräfenrode und Heldenbergen im Osten verbinden. Insgesamt liege das Projekt im Plan, sagt Pilz. In Kürze folgten „ergänzende Baugrunduntersuchungen“. Die Planer seien derzeit dabei, die Ausschreibungen für den Streckenbau vorzubereiten, erklärt der Behördenchef. Mitte des Jahres werde mit dem Bau des Kreisverkehrs am nördlichen Groß-Karbener Ortsausgang in der Burg-Gräfenröder Straße begonnen. Fast zeitgleich soll die Fahrbahn der Nordumgehung ab dem Abzweig der Kreisstraße nach Heldenbergen in Richtung des Kreisverkehrs entstehen. Damit stehen den Karbenern einige Entbehrungen ins Haus: Wenn der Kreisverkehr gebaut wird, werden Autos, Laster und Busse über eine Umleitung fahren müssen.
Bürgermeister Guido Rahn ist glücklich über den Baufortschritt. Obwohl die Kommune bereits etliche Rechnungen bezahlen musste: „Drei Millionen Euro haben wir schon überwiesen.“ Die Stadt finanziert das 16,2 Millionen Euro schwere Vorhaben vor. Ende 2016 sollen die Autos über die Straße rollen. (den)