Karben. Wenn die Feuerwehrstationen von Klein- und Groß-Karben zum Tag der offenen Tür einladen, dann ist das wörtlich zu nehmen: Thomas Dietzel, Erster Vorsitzender des Feuerwehrvereins, lässt die Besucher einen Blick in die Fahrzeughalle, die Büros der Wehrführer werfen.
„Das hier ist der Notfallaufenthaltsraum“, erklärte er in einem kleinen Zimmer im ersten Stock. „Hier werden Personen untergebracht, die nach einer Rettung eine kurzweilige Unterkunft brauchen“.
Doch auch für Besprechungen werde der kleine Raum mit Küche genutzt. Im Dachgeschoss staunten die Gäste nicht schlecht beim Anblick einer kleinen Modellstadt: „Das ist ein Planspiel unserer Jugendwehren“, sagte Dietzel. „Hier werden Einsätze simuliert und durchgespielt.“ Im Innenhof der großen Feuerwehrstation trafen sich die Karbener zu frisch gegrillten Würstchen und einem netten Plausch unter Pavillons.
Der vierjährige Axel ließ sich an der Schminkstation lodernde Flammen auf die Wangen malen, während Patrick (6) versuchte mit dem Wasser aus der Kübelspritze genau zu zielen. „Wir haben heute viel für die Jugend aufgebaut“, erklärte Christopher Leidner, Jugendwart in Groß-Karben. Denn der Nachwuchs sei nach wie vor rar. „Wenn es jetzt brennt, sind sie dann eigentlich fahrbereit?“, fragte Sven Hebisch, Groß-Karbens Pfarrer, den Feuerwehrvorsitzenden. „Ja, selbstverständlich“, versicherte Dietzel. „Wir sind immer einsatzbereit“. (jeh)