Karben. „Stadt im Grünen“ – mit diesem Slogan soll Karben auch zukünftig für sich werben können, meint Bürgermeisterkandidat Jochen Schmitt (SPD). Dafür möchte er innerstädtische Grünflächen zu einer „grünen Lunge“ verbinden. Erholung und Verweilen anstelle der Ausweisung neuer Baugebiete. Schmitt: „Grünflächen bedeuten Lebensqualität!“
Besonders hoch im Kurs steht bei Jochen Schmitt ein neu zu schaffender Stadtpark, der zwischen Brunnenweg (Jugendkulturzentrum, Kelterei) und jetziger Bebauungsgrenze (Luisenthaler Straße) entstehen könnte. Schmitt stellt sich hiermit gegen den Plan einiger Karbener Parteien, die mit einer Bebauung dieser Schnittstelle zwischen Groß-/Klein-Karben, Kloppenheim und Okarben liebäugeln. „Ich möchte klar und deutlich sagen, dass ich eine weitere Bebauung für grundfalsch halte“, lässt der Bürgermeisterkandidat durchblicken. „Es würde den Charakter der Stadt verändern, wenn nun auch die grüne Lunge zwischen den Stadtteilen bebaut werden würde. Stellen Sie sich nur mal eine durchgehende Bebauung vom Ortseingang Kloppenheim bis zum Ortsausgang Groß-Karben in Richtung Burg-Gräfenrode oder von Klein-Karben bis Rendel vor!“, malt Schmitt ein abschreckendes Szenario.
Der vorgeschlagene Stadtpark dagegen ergänze die bestehende Infrastruktur aus Gewerbebetrieben, Einkaufsmöglichkeiten, Dienstleistungen und sozialen Einrichtungen durch Raum für Freizeitgestaltung und Erholung. Das Jugendkulturzentrum, der Naturerlebnisgarten und die weiteren bereits existierenden Angebote würden hierbei mit eingebunden werden, neue attraktive Freizeitangebote könnten folgen. Diese neue grüne Lunge würde sich in Verbindung mit Nidda, Niddauferweg, dem Kleingartengelände und der Grünflächen in Groß-Karben wie ein grünes Band durch die Stadtteile ziehen. (cwi)