Bad Vilbel. Ein Streichelzoo und Besichtigung der Zuchtanlagen waren die Renner beim Kleintierzuchtverein Bad Vilbel und Heilsberg mit Umgebung (KTZV Bad Vilbel H244). Etwa 400 Besucher schauten auf dem Vereinsgelände am Klärwerk vorbei. Kinder und Jugendliche wie Saskia (11) aus Wächtersbach-Aufenau waren bei der Suche nach einem der 100 von den Mitgliedern auf dem Gelände versteckten süßen Osterüberraschungen erfolgreich.
Attraktion Nummer eins bei den Kindern waren die Kaninchen im Streichelzoo. Lisa (8) aus Bad Vilbel, Marvin (8), Elina (8) und Robin (9) aus Frankfurt kletterten gleich zu den Kaninchen in eines der Gehege und verwöhnten sie mit Streicheleinheiten. Das große Interesse der Kinder an den Tieren ist ganz im Sinne der zahlreichen Kaninchen-, sieben Hühner- und neun Taubenzüchter des Vereins. Sie wollen Nachwuchs für ihr Hobby gewinnen. „Wir haben im Verein 88 aktive Mitglieder, 16 Ehrenmitglieder und neun Jugendliche im Alter von sechs bis 15 Jahren“, so Vorsitzender Stefan Vömel.
Auf der gepflegten Anlage können Tierfreunde viel sehen. In den Freigehegen und Ställen leben 250 Kaninchen, 60 Hühner, 20 junge Zwerghühner, 150 Küken verschiedener Rassen, 300 Tauben sowie je zwei Fasane und Enten. Viele Arten wie das Deutsche Reichshuhn, sowie Lachs- und Vorwerkhühner stehen auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere. Auch bei den Tauben und Kaninchen können die stolzen Züchter auf viele Arten, zum Teil sogar Raritäten wie die Seldschuken-Taube, verweisen. Auch die älteste bekannte Taubenrasse, die Damaszener, hat bei den Vilbeler Kleintierzüchtern neben Altdeutschen Kröpfern oder Griwun-Tümmlern und Thüringer Schildtauben eine Bleibe gefunden. Bei den Kleintierzüchtern stehen schon die nächsten Termine fest. Am Vatertag (17. Mai) findet die Einweihung des Jugendhauses für Kaninchen und Geflügel statt. Am 17. Juni laden die Züchter zur Freilandschau ein. Die Kreisschau ist im Bürgerhaus Heilsberg für den 18. und 19. November geplant.