Bad Vilbel. Alles im Fluss ist derzeit bei der Baustellenvorbereitung am Zentralparkplatz. Bevor dort die Neue Mitte entsteht, muss erst eine Baustellenbrücke gebaut werden, auf der später die Mediathek stehen soll. Doch zunächst muss einiges aus dem Weg geräumt werden. Am stadtseitigen Ufer wurde jetzt der Parkplatz U-förmig gesperrt, die Einbahnstraßenregelung aufgehoben.
Am Ufer werde jetzt der Hauptschmutzwasserkanal umgelegt, erläutert Matthias Bremer vom Tiefbauamt. Allerdings nur für die Dauer der Bauarbeiten an der Neuen Mitte. Danach soll er wieder an seinen ursprünglichen Platz kommen. Eine Sanierung erfolge nicht. Der Kanal transportiert das Abwasser Richtung Kläranlage. Bis Ostern sollen die Arbeiten beendet sein. Es handele sich um einen stark genutzten Kanal, erläutert Herbert Wyrwoll von der Hessischen Gas-, Wasser- und Rohrleitungsbau GmbH (HGW) aus Bad Vilbel. Vier Mitarbeiter sind damit beschäftigt, den Kanal um 57 Meter zu verlegen – in vier Metern Tiefe. 35 Zentimeter Durchmesser haben die Rohre, sie seien zur Hälfte bis zu Dreivierteln ausgelastet. Der Kanal habe jetzt schon ein geringes Gefälle, das durch die Umleitung weiter abflache, so Wyrwoll. Schon deswegen müsse er wieder zurückgebaut werden. Außerdem werde es künftig wegen der Tiefgarage der Neuen Mitte für den städtischen Kanal eng. Auftraggeber für die Bauarbeiten ist die Humanistische Stiftung, die die Brücke baut. Die Jehner’sche Stiftung hat auch die Umlegung einer Hassia-Mineralwasserleitung auf der gegenüberliegenden Nidda-Seite in Auftrag gegeben – die sei jedoch bereits abgeschlossen, so Wyrwoll. Die Hassia-Leitung soll dauerhaft verlegt bleiben.
Die Bauarbeiten am Zentralparkplatz seien auf den Uferbereich beschränkt, obgleich der Parkplatz hufeisenförmig gesperrt sei. Das habe das städtische Ordnungsamt veranlasst, um Chaos an der Baustelle zu vermeiden, so Wyrwoll. Dort könne seine Baufirma nun Materialien lagern. Ab 23. Mai wird der Zentralparkplatz für die weiteren Bauarbeiten komplett gesperrt. (dd)