Bad Vilbel. Im Hinblick auf den bevorstehenden Bürgerentscheid über den Bau der Neuen Mitte und der Mediathek stellt der Vorsitzende der örtlichen FDP, Kai König, fest: „Die Bad Vilbeler Bürgerschaft entscheidet am 9.Mai nicht nur über den Bau der Neuen Mitte und der Mediathek. Sie entscheidet auch langfristig über die Zukunft der Vilbeler Innenstadt und ihrer vielfältigen Geschäftswelt.“
Sollte das Bürgerbegehren Erfolg haben, dann stünden viele Geschäfte in der Frankfurter Straße vor dem Aus, warnt FDP-Chef König, weil sich die Kaufkraftabwanderung aus Bad Vilbel dann weiter fortsetzen würde. Von einem Frequenzbringer als Käufermagnet in der Neuen Mitte würden hingegen „alle Geschäfte in der Frankfurter Straße profitieren“, ist sich der Liberale sicher. Wer der Innenstadt wieder zu früherem Glanz mit vielfältigen Geschäften verhelfen wolle, der müsse am 9. Mai mit „Nein“ stimmen. Auch „wer den potthässlichen Zentralparkplatz weg und ein schöneres Zentrum für unser Bad Vilbel haben möchte, sollte am 9. Mai mit Nein stimmen“, wirbt FDP-Chef König. Nicht zuletzt sollten aber auch jene, die in Zukunft ein naturnahes und ökologisch wertvolles Nidda-Flussbett direkt am Kurpark wünschen, „ebenfalls mit Nein stimmen“, erläutert König. Auch innerhalb des Ortsverbandes der Bad Vilbeler Liberalen sei die Mediathek nicht unumstritten gewesen, jedoch waren am Ende die Argumente für die Neue Mitte zahlreicher und gewichtiger als die Argumente dagegen, erklärt König. Deshalb spreche sich seine Partei „klar für die Neue Mitte und gegen das Bürgerbegehren aus, das die geplante Neue Mitte verhindern würde“.
Das Projekt Neue Mitte und Mediathek bezeichnet der Vorsitzende der Liberalen als „gewagt und mutig“. Es sei „eine große Veränderung für Bad Vilbel. Deshalb haben viele Angst davor. Diese Angst ist verständlich und nachvollziehbar. Allerdings sollten wir die Angst nicht zum Maßstab unserer Entscheidungen werden lassen.“(sam)