Bad Vilbel. In Bad Vilbel hat sich die Gewerbesteuer dramatisch nach unten entwickelt. Lag das Aufkommen im Jahr 2006 noch bei 16,7 Millionen Euro, so stieg sie 2007 auf einmalige 30,6 Millionen Euro an. Erwartungsgemäß sanken die Einnahmen 2008 auf 23,5 Millionen Euro.
Der absolute Bruch kam 2009 mit nur zwölf Millionen Euro – und erwartetet elf Millionen Euro für 2010.
Selbst das werde schwer zu halten sein, räumte Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) ein, „im ersten Quartal 2010 weist der Trend eher nach unten als nach oben“. Entsprechend stellte er bereits im Februar ein Konsolidierungsprogramm vor – alles steht auf dem Prüfstand.
Josef Maetz, der Vorsitzende der CDU-Mehrheitsfraktion im Stadtparlament, machte klar, dass vorgesehene, aber noch nicht begonnene Neuinvestitionen möglicherweise auf das folgende Haushaltsjahr verschoben oder ganz gestrichen werden müssen. (zlp)